Der Gestank von Schweinemaststall- ungen ist im Landshuter Stadtgebiet angekommen. Im Land- kreis kämpfen ja schon viele Gemeinden und Wohnsied- lungen gegen den Bau von stinkenden industriellen Schweimemastbetrieben. Sie verschlechtern die Wohnqualität im weiten Umfeld und mindern die Haus- und Grundstückwerte eklatant.
Jetzt sind plötzlich auch der Stadtteil Achdorf und Teile der Gemeinden Kumhausen und Tiefenbach betroffen. Vor den Toren des schönen Stadtteils, wo auch viele Promis wohnen, will der Mittergoldinger Großbauer Wolfgang Beck beim Ortsteil Aign (Foto), wo auch eine Tetra-Funkanlage geplant ist, Schweinemastallungen mit vorerst knapp 2000 Stellplätzen und eine Schweinezuchtstallung für 1000 Ferkel bauen bzw. teils seinen Betrieb aus dem Tiefenbacher Ortsteil Mittergolding auslagern.
Am Montag, 11. Juni, wollen jetzt der Achdorfer CSU-Stadtteilvorsitzende Ludwig Zellner und die neue grüne 2. Bürgermeisterin von Kumhausen, Rosi Steinberger, eine Bürgerinitiative gründen. Die Auftaktveranstaltung findet um 18.30 Uhr im Gasthaus Bauer, Kumhausen, statt. Am Wochenanfang war bereits eine 20-köpfige Delegation bei Landrat Josef Eppeneder, darunter auch der letzte CSU-Bürgermeisterkandidat Markus Hunger (Kumhausen). Auch FDP-Stadtrat Norbert Hoffmann war dabei. Der Landkreis Landshut gilt schon heute als der schweinedichteste Kreis in ganz Bayern. Wie kein anderer landwirtschaftlicher Zweig läßt sich die Schweinemast industriell organisieren und rationalisieren.