Es gab Zeitzeugen, die bei der Mittwoch-Meldung (1. April) , JU-Vorsitzender Thomas Haslinger (28) kündigt quasi als letzten Akt seiner achtjährigen Tätigkeit an der Spitze der Jungen Union die Gründung einer Landshuter Schüler Union an, an einen Aprilscherz glaubten. Gestrn erfuhren wir aus professionell gut unterrichteten (CSU-)Kreisen, dass Haslinger gar nicht befugt sei, eine Schüler Union von sich aus oder als JU-Chef zu gründen. Dies könne nur der Bezirksverband oder der Landesverband der Schüler Union.
Letzter Vorsitzender der Schüler Union war im übrigen Benedikt Haseneder, der zuletzt bei der Gründung der Jungen Liste federführend tätig war. Jene Liste, auf der Haslinger und seine Freundin Karina Habereder die Spitzenkandidaten für die Stadtratswahl waren.
Doch die Schüler Union sei mit oder nach Benedikt Haseneder vor gut sechs Jahren mehr oder weniger eingeschlafen. Ehemals war auch ein Wolfgang Götzer Vorsitzender der Schüler Unilon, dann Vorsitzender der Jungen Union und schließlich Vorsitzender der Landshuter CSU und das schon mit 27 Jahren.
Thomas Haslinger könne also gar nicht zur Gründungsversammlung einer Schüler Union einladen. Falls der Bezirk oder der Landesverband einlade, müsse auch dieser die Ladungsfrist (14 Tage) einhalten. Der 12. April sei deshalb für eine Gründungsversammlung im "Freischütz" nicht mehr haltbar. /hs