Der Vortrag "KRIEG" findet im Skulpturenmuseum Fritz König statt.
Am 8. Mai 1945, also vor 70 Jahren, trat die Kapitulation Deutschlands im Zweiten Weltkrieg in Kraft. Der Künstler Fritz König erlebte den Krieg als Frontsoldat, Über die historischen Fakten, die Landshut als Heimat des Bidhauers betreffen, spricht Dr. Mario Tamme am 8. Mai mit dem Vortrag "KRIEG" im Skulpturenmuseum im Hofberg um 19.30 Uhr. Der Bildhauer Fritz König meldete sich 1942 als Achzehnjähriger an die Ostfront. Als Frontsoldat dokumentierte und verarbeitete er zeichnerisch, oft aus Materialmangel inn kleinsten Format, seine Eindrücke.
Mehrmals krank und verwundet kehrte er nach kurzer Kriegsgefangenschaft zurück nach Landshut, dessen Zerstörungen er gleichfalls dokumentiert.
Dieser Bestand an frühesten graphischen Werken gehört zu den Kostbarkeiten der Fritz-und-Marianne-Koenig-Stiftung und des Skulpturenmuseums.
Dr. Mario Tamme hat sich umfänglich mit der Geschichte von Landshut im Zweiten Weltkrieg beschäftigt und verknüpft seine historischen Ausführungen mit den Werken von Fritz König.
Auch die Zerstörung des Landshuter Hauptbahnhofs durch Luftangriffe am 19. März 1945 hielt der am 26. Juni 1924 geborene Fritz König später zeichnerisch fest.
Die Veranstaltung "KRIEG" möchte das Thema Zweiter Weltkrieg auf unterschiedlichen Ebenen beleuchten. Fakten und Emotionen, Historie und bis in die Gegenwart hinein gültige Werkausgaben begleiten den Vortrag.
Die Veranstaltung am Freitag, 8. Mai, um 19.30 Uhr im Skulpturenmuseum findet in Kooperation mit dem Stadtarchiv Landshut statt.