Anlässlich des ersten Treffens des Dialogforums zur B15 neu am Montag (22.6.) im Raum Landshut, begrüßt die Initiative PRO B15neu ausdrücklich die dort formulierten Zielsetzungen der Bayerischen Staatsregierung, des Landtags und der Verwaltung, zur Schaffung einer durchgängigen, leistungsfähigen, Nord-Südverbindung der Autobahnen A93, A92, A94 und A8 sowie der Oberzentren Regensburg, Landshut und Rosenheim.
Der Landshuter Verkehrsexperte Alexander Putz vertrat die Initiative PRO B15neu bei der Diskussion. Putz betonte nach der Veranstaltung, dass sich die Initiative im Rahmen des Dialogs weiterhin vorrangig, im Sinne ihrer ca. 1.700 Mitglieder und der 37.000 Menschen, die sich bisher mit ihrer Unterschrift für den durchgängigen Bau der B15 neu ausgesprochen haben, für dieses Ziel einsetzen wird.
Durch den Bau der neuen Nord-Süd-Verbindung sollen darüber hinaus zudem mehr als 30 Ortsdurchfahrten, insbesondere auch die Stadt Landshut, entlastet sowie die bessere Erschließung des südostbayerischen Wirtschaftsraums erzielt werden. "Die Frage, welchen Querschnitt die neue Straße südlich der bereits für den Bundesverkehrs-wegeplan eingereichten 4-spurigen Süd-Ost-Umgehung von Landshut erhalten soll, ist dabei für uns zweitrangig", so Alexander Putz. Entscheidend ist, dass die Straße den zu erwartenden Verkehr aufnehmen kann und vor allem, dass die Einmündungen höhenfrei ausgebildet wird. Alles Weitere soll den Verkehrsplanern und –Gutachtern überlassen werden.
Allerdings betont Putz bei dieser Gelegenheit, dass er große Zweifel daran hat, dass das Ziel bei der nach wie vor zur Diskussion stehenden Variante mit Verschwenkung der Trasse nach Westen und Ausbau der bestehenden B15 erreicht werden kann. Die Initiative PRO B15neu begrüßt insgesamt die gewählte Form des Dialogforums,
zur Diskussion der Detailgestaltung der Trassenführung und Kombination mit weiteren sinnvollen, kommunalen Straßenbauvorhaben im Großraum Landshut.
Alexander Putz stellte jedoch klar: "Von unserer Grundforderung rücken wir nicht ab. Die B15 neu muss über Landshut hinaus nach Süden weiter gebaut werden – und zwar so zügig, wie möglich. Dabei ist die Süd-Ost-Umfahrung von Landshut ein längst notwendiger Zwischenschritt, darf aber auf keinen Fall das Ende der Entwicklung darstellen. Denn eine Verschiebung des Flaschenhalses von Landshut in Richtung Süden ist keine Lösung, sondern würde unzumutbare Verkehrsbelastungen für die Gemeinden entlang der alten B15 und der B299 mit sich bringen."