Landshut. Schon in sechs Wochen findet das Ratsbegehren zum Burgaufzug statt. Knapp 50.000 Landshuter sind dabei wahlberechtigt. Die 44 Stadträte haben über einen Burgaufzug (ober- oder unterirdisch) in öffentlicher Sitzung bisher noch kein Meinungsbild herbeigeführt. Wir kennen nur die Äußerungen einiger weni- ger Stadträte. In einem Interview der Tages- zeitung von heute (1.09.) mit MdL und Stadträtin Jutta Widmann (Freie Wähler) hat diese zum Thema Burgaufzug die "Idee durchaus char- mant" bezeichnet, wobei ihr die bergmännische Variante "am besten gefallen" würde.
Die Abgeordnete vertritt zudem die Auffassung, dass auch zum Burgaufzug - ähnlich wie bei der Westtangente - ein "Bürgerentscheid sinnvoll" wäre. Am 14. Oktober findet jedoch ein Ratsbegehren zum Burgaufzug statt, allein mit der Frage, ob sich die Stadt weiterhin mit dem Projekt befassen soll. - Was die Kosten eines ober- bzw. unterirdischen Burgaufzugs angeht, so vertritt Jutta Widmann im gleichen Interview die Meinung, dass sich im Falle einer Realisierung auch der Freistaat Bayern "als Burgherr an den Kosten beteiligen" sollte, weil er "am meisten davon profitieren würde".
Das Bild zeigt die oberirdische Burgaufzug-Lösung - Ankunft oben auf der Burg bei der Schwedenwiese - so wie sie bei einer Aussstellung der Stadt vor kurzem präsentiert wurde./hs