Landshut. Der CSU-interne Krach wegen der CSM-Planspiele einer prominenten Dreier-Gruppe zur Gründung einer separaten Stadtratsfraktion einer "Christlich Sozialen Mitte" (keine neue Partei) ist anscheinend doch noch nicht ausgestanden. CSU-Vorsitzender Helmut Radlmeier kündigte für heute, Montag, eine eigene Presseerklärung an. Er war am Sonntag (30.09.) an der Seite von Beziskstagspräsident Manfred Hözlein beim Besuch von Künstler-Ateliers unterwegs. Wir trafen ihn gegen 17 Uhr in der Galerie Litvai.
Hölzlein, seit 1972 CSU-Stadtrat und ehemals selbst jahrelang Fraktionsvorsitzender, galt und gilt ja als ein Befürworter einer Aussöhnung bzw. einer Wiedereingliederung der potentiellen CSM-Gruppe um Prof. Dr. Goderbauer-Marchner, Prof. Dr. Küffner und Hans-Peter Summer. Helmut Radlmeier deutete an, dass am Samstag (29.09.) innerhalb der CSU-Vorstandschaft deutliche Kritik geübt worden sei. Anscheinend sind die CSU-Vorderen mit dem eingeforderten Schreiben des "Rebellen"-Trios nicht ganz einverstanden. Eine gewisse Schlüsselrolle kommt mittlerweile Fraktionschefin Annemarie Moratscheck zu. Prof. Goderbauer-Marchner meldete sich am Sonntagabend noch kurz von einem Auswärtstermin. Kein Zwerifel, eine neue CSM-Fraktion könnte auch auf andere bürgerliche Gruppierungen wie die FDP, die Bürger für Landshut und die Freien Wähler eine gewisse Anziehungskraft ausüben. Von den Folgen für die nächste Stadtratswahl ganz zu schweigen. /hs