Die Winterklausur der 20 Abgeordneten der Freien Wähler von 8. bis 10. Januar in Landshut brachte Hubert Aiwan- ger und seinen Freien Wahlern reichlich Aufmerksamkeit bei den Pressevertretern. Die Frage nach dem Koalitionspartner stand bei der Abschluss- pressekonferenz im "Bernlochner" ganz obenan. Der Fraktionsvorsitzende der sechs Landshuter FW-Stadträte, Erwin Schneck (im Bild mit Gattin Waltraud), rät Aiwanger laut "SZ", die Koalitionsfrage bis nach der Landtagswahl offen zu halten.
Denn, so Schneck, seine Erfahrung sei, dass die enen eine Koalition mit den Grünen absolut ablehnen und die anderen eine Koaliton mit der CSU partout nicht haben wollen. Schneck hat bei der Wahl der 2. und 3. Bürgermeister 2008 im Stadtrat schlechte Erfahrungen mit der CSU-Stadtratsfraktion gemacht, weil diese nicht geschlossen, wie abgesprochen, für Dr. Anna M. Moratscheck (CSU) als 2.Bürgermeisterin und Erwin Schneck als 3. Bürgermeister in geheimer Abstimmung votierte. Wie bekannt, machten Dr. Thomas Keyßner (Die Grünen) und Gerd Steinberger (SPD) das Rennen.
"Wetten, dass ... die CSU unter 43,4 Prozent rutscht"
Hubert Aiwanger bot im übrigen bei der Abschlußpressekonferenz am Donnerstag im "Bernlochner" eine Wette um viel Geld an, dass die CSU bei der kommenden Landtagswahl noch schlechter abschneiden werde als zuletzt 2008, als die CSU auf nur mehr 43,4 Prozent kam. Die SPD erreichte 2008 lediglich 18,6, die Freien Wähler 10,2, die Grünen 9,4 und die FDP 8 Prozent. Die Linken blieben mit 4,4 Prozent draußen.
Aktuell wird die CSU mit 47 Prozet bei Umfragen gehandelt, die SPD mit 19, die Grünen mit 14, die Freien Wähler mit 9 und die FDP mit nur mehr 3 Prozent. Die Linken und die Piraten würden 2 bzw. 3 Prozent bekommen. /hs