Ein Leserbrief von Prof. Dr. Ernst Fricke - "Das grüne Theater um das Theater" in der Ta- gespresse - hat die öffentliche Debatte um das Theater bzw. die unabdingbare Theater- sanierung, speziell um den Vertrag der Stadt aus dem Jahre 1991 mit der Erbenge- meinschaft Bernlochnerkomplex zusätzlich befeuert. Heute, Sonntag, ist Theater-Intendant Stefan Tilch Star-Gast bei der öffentlichen "Landshuter Runde", die von Stadträtin Prof. Dr. Gabriele Goderbauer-Marchner moderiert wird.
Unmittelbar zuvor findet eine Versammlung der Förderkreises "ZUGABE" im Theater statt. Am Freitag 15. März, folgt im neuen Plenarsaal des Rathauses ab 14 Uhr eine öffentliche Sondersitzung des Stadtrats zum Thema Theatersanierung, Interimslösung, Finanzierung, Zuschüsse und sicher kommt auch der Vertrag aus 1991 erneut zur Sprache. Die Regierung von Niederbayern wertet dieses Vertragswerk aus der Deimer-Ära, vom Stadtrat damals mit nur fünf Gegenstimmen abgesegnet, als "schwebend ungültig". Der Vertrag sei, so die Grunwald-Administration der Regierung, zudem nicht nachträglich abzusegnen, weil er für die Stadt zu nachteilig sei. Der grüne Stadtrat Hermann Metzger (77), Notar a.D., zitierte am Dienstag (5.03.) bei einer Pressekonferenz aus einem Schreiben der damaligen Liegenschaftsabteilung (Leitiung: Volker Linke - nicht mehr im Amt) an OB Deimers Hauptamt (Leitung: Dieter Stetter - mittlerweile verstorben), dass der Vertrag eher ein "Diktat" der Erbengemeinschaft sei als das Ergebnis von Verhandlungen.
Die Theatermacher um Intendant Stefan Tilch selbst haben für Montag, 18. März, eine eigene Pressekonferenz angekündigt, wo sie auch die Sondersitzung vom Freitag (15.3.) zuvor werten wollen. /hs