Mit einem Dringlichkeitsantrag verlangt heute (6.6.) Stadtrat Lothar Reichwein a) eine umgehende Aufarbeitung der Umstände und Entwicklungen, die zu den Hochwasser-Problemem vom 3. bis 5. Juni im Bereich der östlichen Breslauerstraße von der Konrad-Adenauer-Straße bis zum Parklatz TV 64 geführt haben. Viele Anwohner seien sehr verunsichert worden. Alle Probleme sollen "genauestens ermittelt und dem Stadtrat vorgetragen werden".
b) - Die neue Kanalisation mit Wasserrückhaltebecken in dem vorgenannten Bereich wird auf Funktionalität geprüft, falls erforderlich, umgehend
verbessert.
Begründung aus persönlichen Beobachtungen am 3. bis 5. Juni 2013:
zu a)
Die Anwohner sind durch die katastrophalen Überschwemmungen und die daraus resultierenden Schäden sehr verunsichert worden.
zu b)
Es war ab 3. Juni 2013 ersichtlich, dass nicht Übertrittwasser der Isar, sondern die Überflutung durch austretendes Kanalabwasser viele Bereiche
der Straßen überschwemmt und somit zu den ersten Überflutungen der Grundstücke geführt haben. Das anlaufende private Abpumpen der
vollgelaufenen Keller auf die Straßen hat dann mit dem ständigen Wasseraustritt des Kanalabwasser die Sache eskalieren lassen und zu
weiteren Überschwemmungen und Schäden geführt. Vor allem der Bereich in der Senke der Breslauerstraße in Höhe des Buchenlandweges war hiervon stark betroffen. Erst als das Wasser über die Schwelle am Parkplatz in die Au südlich natürlich abfloss, erhöhte sich der Wasserstand der Straßen nicht mehr.
Am 5.6.2013 wurde durch Helfer ein Abwasserdeckel am Straßeneck Breslauer-/Liegnitzerstraße geöffnet. Der Wasserstand war gleichzusetzen mit der Überschwemmungsoberkante. Dies ist ein Beweis für die Überfüllung des Kanalnetzes mit Wasseraustritt an der tiefsten Stelle. Dieses muss zukünftig zum Schutz der Anwohner und Ihrer Häuser vermieden werden.
Die Dringlichkeit des Antrags ergibt sich aus möglichen zukünftigen Unwettern mit Hochwasser.