Die Stadträtin Kirstin Sauter und Stadtrat Ludwig Graf (beide Freie Wähler) stehen bisher nicht im Verdacht, kulturfeindlich zu sein. Jetzt knüpfen sich beide die Landshuter Hofmusiktage vor, um der Stadt beim Sparen zu helfen. Im Bild das Plakat zu den letzten Hofmusiktagen 2012. Sauter und Graf stellen zu den Haushaltsberatungen am 12./13. Juni daher den folgenden Antrag. Der Stadtrat möge beschließen: Es wird geprüft, inwieweit bei den Landshuter Hofmusik- tagen Einsparungen möglich sind, z. B. durch eine Reduzierung der Spieldauer bzw. der Veranstaltungs- tage. Zudem wird dem Verein vorgeschlagen, für die Hofmusiktage 2016 ein neues Konzept zu erarbeiten.
Begründung:
Bei den letzten Hofmusiktagen ergab sich ein hohes Defizit, welches durch die Stadt ausgeglichen wurde. Angesichts der derzeitigen und zukünftigen Haushaltslage ist darauf zu achten, wie ein solches Defizit in Zukunft vermieden werden kann.
gez. Kirstin Sauter
gez. Ludwig Graf
Anmerkung der Redaktion: Vor kurzem hat die Grüne Fraktionsvorsitzende Sigi Hagl die Landshuter Hofmusiktage generell lin Frage gestellt. Die Stadt sollte auf diese über die Stadtgrenzen hinaus wenig bekannte Musikveranstaltungsreihe gänzlich verzichten, falls das Defizit nicht durch Sponsoren aufgefangen werden könne. 2012 feierten die Hofmusiktage das 30 jährige Jubiläum mit einem Festival Alter Musik aus den Niederlanden. Vorsitzender des Vereins der Landshuter Hofmusiktage e.V. ist Alt-Oberbürgermeister Josef Deimer (77).
Die Freien Wähler wiederum, allen voran Fraktionschef Erwin Schenck, lasssen kaum eine Gelegenheit aus, Einsparungen bei den freiwiligen kuturellen Leistungen einzufordern. So verlangen sie den Verzicht auf eine Theater-Zelt-Zwischenlösung auf dem Messegelände für die Zeit der Sanierung des bestehenden Stadttheaters im Bernlochnerkomplex. Theater könne während derSanierungszeit auch in bestehenden Sälen gespielt werden. /hs