Zur aktuellen Diskussion um das Stadttheater bzw. die geplante Zelt-Interimslösung auf dem Messegelände nimmt Helmut Radlmeier als Vorsitzender der CSU-Stadtratsfraktion wie folgt Stellung: Sowohl kulturpolitisch als auch aus sozialpolitischen Überlegungen ist das Stadttheater für das Oberzentrum Landshut als zentraler Standortfaktor sehr wichtig. Die CSU-Fraktion wird daher den Beschluss vom 15. März für eine mobile Hallen- oder Zeltkonstruktion als Interimsspielstätte mehrheitlich unterstützen.
Ziel muss sein, eine effiziente und kostengünstige Lösung zu finden. Dank der Infrastruktur und den Parkplätzen wird der Aufstellungsort "Messegelände" als gute Interimslösung gesehen.
Die CSU-Fraktion begrüßt mehrheitlich die Lösung am Messegelände, damit möglichst zeitnah ein ungehinderter, durchgehender Spielbetrieb des Theaters gewährleistet ist. Im Übrigen wäre es auch möglich, dieses Zelt nach Sanierung des Stadttheaters für andere Zwecke weiterhin auf dem Messegelände zu nutzen. Oberbürgermeister Hans Rampf hat bezüglich der Förderung der Sanierungsmaßnahme ein Gespräch im Finanzministerium geführt, wo ihm eine Förderung in allerdings noch nicht bezifferbarer Höhe in Aussicht gestellt wurde.
Die Meinungsbildung , aus aktuellem Anlass, eine Verbindung zwischen den Häusern in Landshut und Passau herzustellen, ist in der Fraktion noch nicht abgeschlossen. Die CSU-Fraktion sieht die Diskussion jedoch nicht unbedingt für zielführend, da nach der Verbandssatzung des Zweckverbandes Landestheater Niederbayern jede Stadt für ihr Theater allein zuständig ist und es sich hierbei auch um unterschiedliche Fördertöpfe handelt.
Wünschenswert ist, dass auf einer Zweckverbandsversammlung die offenen Fragen , insbesondere auch das Stadttheater Passau betreffend , im Hinblick auf Sanierung und Ersatzspielstätte mit Synergieeffekten ergebnisorientiert diskutiert werden, und zudem bei den zuständigen Ministerien vorgesprochen wird, mit dem Ziel, für beide Theater der Mitgliedstädte Landshut und Passau eine größtmögliche Förderung zu bekommen.