Einen interessanten Unternehmensbesuch stattete eine Gruppe von Freien Wähler mit MdL Jutta Widmann an der Spitze dem Sägewerk Steiner in Gerzen ab. Firmenchef Franz Steiner stellte den Gästen bei einem Rundgang über das weitläufige Areal an der Johannesbrunner Straße sein Unternehmen vor; diese zeigten sich beeindruckt von der Leistungsfähigkeit des Sägewerks, das schon über eine lange Tradition verfügt.
Wie Steiner ausführte, beziehe er sein Holz vor allem von den Waldbesitzervereinigungen (WBV) und Forstbetriebsgemeinschaften (FBG), aber auch von den Bayerischen Staatsforsten und von Adligen aus der Region. Die Nachfrage nach Holz sei derzeit groß, das Sägewerk beliefere u.a. Großhändler, Verpackungsfirmen und regionale Zimmereien. Man habe auch Kunden in den neuen Bundesländern, in Tschechien und Südtirol.
Befragt nach seinen Wünschen an die Politik, antwortete Franz Steiner: „Die Rahmenbedingungen müssen stimmen." Die Gleichbehandlung der Sägewerke müsse gewährleistet sein. Eine Konstruktion wie die sogenannten „Klausner-Verträge" bzw. deren Übernahme durch das russische Unternehmen Ilim Timber sei existenzbedrohend für die mittelständische Sägewirtschaft in Bayern.
MdL Jutta Widmann betonte, die Klausner-Verträge mit ihrer einseitigen Bevorzugung eines Großsägewerks seien den Freien Wähler schon länger ein Dorn im Auge. Man sei diesbezüglich im Landtag auch schon aktiv geworden mit dem Ziel, eine breit aufgestellte bayerische Sägeindustrie zu erhalten.
Die Unterstützung familiengeführter Mittelstandsunternehmen sei ohnehin eines der zentralen politischen Anliegen der Freien Wähler, so die Abgeordnete: „Das Sägewerk Steiner ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie sich ein Familienbetrieb aus der Region mit Fleiß und Kompetenz erfolgreich den Herausforderungen in einem nicht einfachen Markt stellt." Abschließend wünschten MdL Jutta Widmann und die weiteren Mitglieder der FREIE WÄHLER-Besuchergruppe – unter ihnen die Landtagskandidaten Hans Kaltenhauser und Erwin Maier, Bezirkstagskandidatin Manuela Wälischmiller sowie der Schalkhamer Bürgermeister Lorenz Fuchs – dem Firmenchef Franz Steiner und seiner ganzen Familie alles Gute für die Zukunft.