Die grüne Bundestagskandidatin für den Stimmkreis Landshut-Kelheim. Maria Krieger (Mitte), mit MdL Rosi Steinberger und MdB Erhard Grundl.
Kelheim /Landshut - pm (25.07.2021) Mit einem Bieranstich, Livemusik und einer mitreißenden Rede von Maria Krieger starteten die Grünen im Wahlkreis Landshut-Kelheim in den Bundestagwahlkampf. Im Saal des Weißen Bräuhaus in Kelheim feierte Direktkandidatin Maria Krieger im Jahr 2005 ihr Abitur.
„Zwischen Abiball und heute liegen 16 Jahre Große Koalition und damit Verwaltung und
Stillstand“, stellte sie in ihrer Rede fest. „16 Jahre, in denen die wichtigsten umweltpolitischen Herausforderungen, das Artensterben und der
Klimawandel nur verwaltet wurden. Diese Wahl ist eine Richtungswahl. Angesichts der erschütternden Bilder der Flutkatastrophe müssen wir
gemeinsam Verantwortung übernehmen, um unseren Kindern einen Planeten zu übergeben, auf dem es sich leben lässt.“
Für die Klimapolitik in NRW gab Krieger Armin Laschet die Note ungenügend. Für Krieger lautet das Ziel klimagerechter Wohlstand und dafür braucht es Politik mit einem ökologischen Kompass und Wirtschaft mit Weitblick. Die Grünen wollen ein Klimaschutzsofortprogramm, klare Ausbauziele für erneuerbare Energien, die Streichung klimaschädlicher Subventionen und ökologische Rahmenbedingungen für die Wirtschaft, denn auf dem Markt der Zukunft wird Klimaschutz eine entscheidende Rolle spielen.
Die Situation der Landwirte, die unter extremen Preisschwankungen leiden, mit Preisen unter den Betriebskosten, beschreibt Maria Krieger als
Politikversagen. „Nicht Großmolkereien in NRW oder Schlachtfabriken in Niedersachsen sichern die Ernährung, sondern die lokale bäuerliche
Landwirtschaft.“ „Es ist ein Armutszeugnis für die Groko, wenn Aldi Haltungsbedingungen über dem gesetzlichen Standard vorgibt.“ Krieger möchte sich für faire Preise und eine zukunftsfähige Landwirtschaft einsetzen und ist überzeugt: „Der ökologische Umbau der Landwirtschaft ist
gesellschaftliche Gemeinschaftsaufgabe. Alle müssen Ressorts an einem Strang ziehen.“
Unterstützung erhielt Krieger vom Bundestagsabgeordneten Erhard Grundl und der Landtagsabgeordneten Rosi Steinberger. Nach den Unwettern war die Regierungserklärung der bayerischen Staatsregierung eine riesige Enttäuschung für die Abgeordnete Steinberger. „Dann schreibt doch von uns ab“, forderte sie die Staatsregierung auf. „Wir haben dreimal einen gescheiten Entwurf für ein Klimaschutzgesetz vorgelegt“. MdB Grundl wünschte sich mehr Politikerinnen wie Maria Krieger im nächsten Bundestag. „Dafür braucht es ein gute Grünes
Ergebnis bei der Wahl am 26. September. Dafür kämpfen wir.“