Von den 49.000 Wahlbrechtigten in Landshut haben bisher erst ca. vier Prozent von der Möglichkeit der Stimmabgabe durch die Briefwahl Gebrauch gemacht. Das betrifft die Landtags- und die Bezirkstagswahl sowie den gleichzeitig stattfindenden Volkskentscheid gegen das Rauchverbot.
Freilich haben bereits 4229 Wahlberechtigte bisher Briefwahlunterlagen angefordert. Diese kann man auch persönlich im Wahlamt des Rathaues II, Luitpoldstraße, abholen und auch gleich dort in einer Wahlkabine die Stimme abgeben. - Allgemein wird eine sehr schwache Wahlbeteiligung befürchtet. Bei der letzten Landtagswahl 2008 betrug sie nur 55,19 Prozent im Landshuter Stadtgebiet. Zehn Jahre zuvor waren es noch 68,81 Prozent. - Speziell die Landshuter gelten eher als Wahlmuffel.
Bei der letzten Stadtratswahl (2008) machten sogar nur 45,3 Prozent von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Bei der letzten OB-Wahl am 10. Oktober 2010 waren es auch nur 50,68 Prozent.
Bei der letzten Wahl von OB Deimer gingen 1998 noch 68,91 Prozent zur Wahl. Bei der ersten Wahl von OB Rampf betrug die Wahlbeteilgung 2004 immerhin noch 61,93 Prozent.
Für die Bundestagswahl am 22. September haben bisher 763 Wahlberechtigte in Landshut Stadt Briefwahlunterlagen angefordert. /hs