Die Staatssekretärin im bayerischen Wirtschaftsministerium Katja Hessel besuchte den Kreisvorstand der Landshuter FDP zu einem Gedankenaustausch über Wirtschafts- und Bildungspolitik Im Vorfeld eines gemeinsamen Firmenbesuchs bei der Belte AG in Altheim, traf die Staatssekretärin im bayerischen Wirtschaftsministerium Katja Hessel den FDP-Kreisvorsitzenden Alexander Putz und Teile seines Vorstandsteams zu einem Gedankenaustausch über Wirtschafts- und Bildungspolitik bei einem gemeinsamen Mittagessen im Augustiner an der Martinskirche.
Dabei informierte sich Katja Hessel, Mitglied des Präsidiums der FDP-Bayern, auch über die Situation im Landshuter Kreisverband unter dem neuen Kreisvorsitzenden, über die aktuellen zahlreichen Aktivitäten der Landshuter FDP und die Stimmung im örtlichen Wahlkampf.
Bezüglich der Wirtschaftspolitik war man sich einig, dass eine Wiederbeteiligung der FDP an der Regierung, sowohl auf Landes- als auch Bundesebene, die beste Garantie zur Fortsetzung des Erfolgswegs der letzten Jahre wäre. Speziell Niederbayern stehe hervorragend da und ist derzeit die Region mit der niedrigsten Arbeitslosigkeitsrate in ganz Europa. Dafür sind natürlich in erster Linie die fleißigen, engagierten Menschen und neben einigen höchst erfolgreichen Großunternehmen vor allem auch unzählige kleinere mittelständische Betriebe in der Region verantwortlich. Dennoch hat die Wirtschaftspolitik der letzten Jahre unter Federführung von Minister Martin Zeil und Staatssekretärin Katja Hessel auch die richtigen Akzente zur Verbesserung der Rahmenbedingungen gesetzt.
Der Landshuter FDP-Chef Alexander Putz führte aus, dass die hohen Beschäftigungszahlen in der Region bereits zu einer deutlichen Vergrößerung der Problematik des Fachkräftemangels führen und in diesem Jahr in Niederbayern wohl hunderte Ausbildungsstellen in Industrie- und Handwerk unbesetzt blieben. Dieses Thema wurde besonders intensiv diskutiert, da sich die Anwesenden darüber einig waren, dass sich hier auf Grund der demographischen Entwicklung eines der größten Zukunftsprobleme stellt.
Die liberalen Konzepte liegen hierbei vor allem in der Intensivierung der bildungspolitischen Anstrengungen und zwar in allen Bereichen und Altersstufen. Katja Hessel betonte in dem Zusammenhang noch einmal, wie wichtig das von der Landes-FDP im letzten Jahr durchgesetzte beitragsfreie letzte Kindergartenjahr war. "Uns geht es stets um möglichst gleiche Startbedingungen für alle", betonte die Staatssekretärin. Genauso wäre aber auch ein Wandel im gesellschaftlichen Bild notwendig, denn für unser Gemeinwesen sind Facharbeiter und Handwerker gleichermaßen wichtig wie Akademiker, insofern müssten wir auch verstärkt dafür werben, dass junge Menschen auch diese Berufswege einschlagen.
Deutschland müsse sich aber auch zukünftig mehr mit dem Thema "qualifizierte Zuwanderung" auseinandersetzen. Daran führe letztendlich aus Sicht der Liberalen kein Weg vorbei. Katja Hessel berichtete dazu unter anderem vom Programm "Study and Stay", einer gemeinsamen Initiative des bayerischen Wirtschafts- und Wissenschaftsministeriums, die sich an junge Menschen aus anderen Ländern wendet, die in Deutschland studieren und ihnen zumindest für die ersten Berufsjahre den Verbleib in unserem Land schmackhaft machen soll. "Hier müssen wir teilweise auch noch ein Stück weltoffener werden" meinte die Staatssekretärin und ergänzte: "Auch in Hinblick auf wirtschaftliche Zusammenarbeit mit anderen Weltregionen verbessern solche Programme unsere Zukunftschancen, denn junge Menschen, die hierzulande ausgebildet werden und ihre ersten Berufserfahrungen machen, können auch nach der Rückkehr in ihre Heimatländer wichtige Kontaktanknüpfungspunkte für deutsche Wirtschafsunternehmen werden."
Foto (von links): Stadtrat Norbert Hoffmann, Staatssekretärin Katja Hessel, FDP-Kreisvorsitzender Alexander Putz, FDP-Vorstandsmitglieder Karl-Heinz Nuber, Albrecht Schöllhorn-Gaar