"Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut" - Dieser Sprechchor war beim Demonstrationszug quer durch die historische Innenstadt zu hören. - Fotos: W. Götz
Landshut – gw (26.09.2022) Im August feierte die Friday for Future-Bewegung ihren vierten Geburtstag. Seitdem werden Klimasteiks und Klimademos organisiert, um auf die weltweite Temperaturerhöhung aufmerksam zu machen. Die Menschheit, so FfF, muss dem zwingen und schnellstens entgegensteuern, um die globale Klimakrise zu verhindern, die der Menschheit letztendlich ihre Lebensgrundlage entzieht.
Der Weg zur Klimaneutralität benötigt auch Phantasie und Kreativität, wie diese Teilnehmerin zeigt.
„Die Klimakrise ist kein abstraktes Ding, so eine Rednerin bei der Auftaktkundgebung am Freitag um 14 Uhr vor der Martinskirche. Die Hochwasserkatastrophe in Pakistan, langanhaltende Dürren die verheerenden Waldbrände auch in Deutschland oder immer heftiger werdende Stürme zeichnen ein Bild ab, das Wissenschaftler schon seit Jahrzehnten voraussagen. Die Erde verändert sich durch Klimaschädliche Abgase wie CO2 oder auch Methan. Die folge sind steigende Jahresdurchnittstemperaturen.
Gefordert wurde auch ein Nachfolger des 9-Euro-Tickets in Verbindung mit einem gut ausgebauten Bus- und Eisenbahnsystem.
Die Klimakatastrophe bezeichnen die Aktivisten als die weltweit größte Gefahr für die Menschheit und der Mensch hat diese Klimaveränderungen selbst herbeigeführt. Nun drängt die Zeit, umzudenken und den weltweiten Temperaturanstieg zu begrenzen.
Dazu benötigt es schnellsten eine Energie-, Verkehrs- und Agrarwende. Doch leider, so die Sprecher auf der Bühne macht die Ampelregierung so weiter, wie die große Koalition. Die meist jungen Klimaaktivisten kritisierten die Gasabhängigkeit durch einen russischen Autokraten und forderten mehr globale Klimagerechtigkeit. Um das Ziel der Weltklimakonferenz in Paris 2015 mit dem beschlossenen 1,5-Grad-Ziel zu erreichen, müsse sich vor allem die Wirtschaft nachhaltig verändern.