So feiert heute Deutschlands größte Zeitung (BILD) den Wahlsieger "König Horst" .
Die CSU feiert den Wahlsieger Horst Seehofer (62) wie einst Franz Josef Strauß oder Edmund Stoiber. Er hat für die CSU mit 47,7 Prozent wieder die absolute Mehrheit geschafft. Die Ersten Hochrechnungen versprachen für die CSU am Sonntag um 18 Uhr sogar 49 Prozent. Die CSU hat bayernweit um 4,3 Prozent zugelegt, wohl vor allem zu Lasten der FDP, die mit 3,3 Prozent aus dem Landtag nach nur fünf Jahren wieder hinausgewählt wurde. Die FDP hat mit 4,7 Prozent über die Hälfte seiner Wählerschaft verloren. Die Beteiligung an der letzten Landesregierung hat sich für die Liberalen nicht ausgezahlt.
Auch die Linke wurde praktisch halbiert. Sie kam nur mehr auf 2,1 Prozent gegenüber 4,4 Prozent vor fünf Jahren. Zweiter Wahlgewinner ist die SPD mit 20,6 Prozent. Ein Zugewinn von glatt 2 Prozent. Diesr Erfolg ist sicherlich in erster Linie Spitzenkandidat Christian Ude zuzuschreiben. Die Freien Wähler kamen noch auf glatt 9 Prozent, 1,2 Prozent weniger als 2008. Hubert Aiwanger (42), der in seiner Heimatstadt Rottenburg auf über 50 Prozent Erststimmen kam, wird sicherlich weiterhin Fraktionschef bleiben. Die CSU hat die letzten Wahlkampfwochen massiv gegen Aiwanger Aussage, er könne sich sowohl eine Dreierkoalition als auch eine Regierungsbeteiligung unter Seehofer vorstellen, gewettert: "Wer Aiwanger wählt, wählt die Katze im Sack." - Etwas enttäuscht haben vor allem auf Landesebene auch die Grünen mit nur mehr 8,6 Prozent. Ein Minus von 0.8 Prozent gegenüber 2008. Das Projekt Regierungswechsel mit einem Dreierbündnis aus SPD, Grünen und Freien Wählern ist nicht geglückt. Die CSU benötigt auch keinen neuen Koalitionspartner. Sie ist im neuen Bayerischen Landtag (180 Sitze) mit 101 Mandaten vertreten. Die SPD hat künftig 43 Sitze, die Freien Wähler haben 19 und die Grünen 18 Sitze.
Die Piraten erzielten mit 2 Prozet einen Achtungserfolg. Unter Sonstige sind 5,7 Prozent gemeldet. /hs