Das sechsköpfige Stadtratsteam der Freien Wähler nutzte als einzige politische Gruppierung die Niederbayernschau Hand in Hand mit den "Freien" im Landkreis Landshut, allen voran mit Landratskandidat Peter Dreier, zu intensiven Bürgerkontakten in der Halle 21. Die sechs Stadträte waren großformatig auf dem Infostand zu sehen.
Be der letzten Stadtratswahl am 2. März 2008 erzielten die "Freien" in Landshut genau 11 Prozent der Wählerstimmen, nur 0.4 Prozent mehr als sechs Jahre zuvor (3.3.2002). Das bisher beste Ergebnis schafften die Freien Wähler am 10. März 1996 mit 13,3 Prozent. Spitzenkandidat Werner Zwing wurde danach zum 2. Bürgermeister gewählt. Das Wahlergebnis von 2008 reichte "nur" für fünf Stadtratsmandate. Kirstin Sauter (32) wechselte erst 2010 von der ödp-Fraktion zu den Freien Wählern.
Neu im Stadtrat für die "Freien" sind seit 2008 der Richter Robert Mader und der Bestattungskaufmann Lothar Reichwein, der die vor ihm kandidierenden Rupert Holböck (Startplatz 6) und Florian Eller (Startplatz 4) überholen konnte. Auffallend war 2008, dass die Freien wähler nur neun Frauen auf der Kandidatenliste hatten. Prominentes Schlußlicht der 44er Liste war Eishockey-Manager Bernd Truntschka.
Die Freien Wähler gehörten 2008 mit dem Grünen (17 %, 8 Sitze), den erstmals kandidierenden "Bürgern für Landshut", BfL (7,4 %, 3 Sitze), der FDP (6,3 %, 3 Sitze) und der ödp (4 %, 2 Sitze) zu den Wahlgewinnern, während die CSU gegenüber 20002 (50,4 %) 2008 nur mehr 37,5 % (16 Sitze) erreichte. Auch die SPD fiel gegenüber 2002 (18,6 %) 2008 um 4,5 % auf 14,1% (6 Sitze) zurück.
Die Freien Wähler können am 16. März 2014 erstmals mit der populären Landtagsabgeordneten Jutta Widmann in ihren Reihen zur Stadtratswahl antreten. - Im Lankreis Landshut bewirbt sich gleichzeitg der Hohenthanner Bürgermeister Peter Dreier (47), im Bild links, um das Amt des Landrats. Er war am Infostand auf der Niederbayernschau fast täglich anzutreffen, zumeist unterstützt von seiner Gattin Petra. Das Landratsamt bzw. der 149.000 Einwohner große Landkreis präsentierte sich im übrigen mit keinem eigenen Infostand auf der neuntägigen Messe, die von über 110.000 Menschen besucht wurde. /hs