Auch der Raum Landshut wird von der Durchsetzung des Mindestlohnes profitieren. Nach einer aktuellen Regionalstudie des Pestel-Instituts, die die regionalen Effekte eines Mindestlohnes untersuchte, führt ein Mindestlohn von 8,50 Euro die Stunde in Stadt und Landkreis Landshut zu spürbar höheren Einkommen für eine Vielzahl von Menschen. In Stadt und Landkreis Landshut verdienten demnach immerhin 24.000 Beschäftige weniger als 8,50 Euro. Diese Beschäftigten werden zu den unmittelbar Begünstigten der Mindestlohnpläne gehören.
Weitergehend führen die Lohnsteigerungen dazu, dass auch mehr Geld in der Region ausgegeben werden kann. Die Studie spricht von einer zusätzlichen Kaufkraft von rund 48 Millionen Euro für Stadt und Landkreis Landshut. Das entspricht einer Steigerung der durchschnittlichen Kaufkraft je Einwohner der Region um jährlich etwa 225 Euro.
Die sozialdemokratische Mitgliederbasis hat der Bildung einer gemeinsamen Regierung mit den Unionsparteien mit grosser Mehrheit zugestimmt. Damit steht nun in den kommenden Monaten die gesetzgeberische Umsetzung der Kernforderungen an, die die SPD in den Verhandlungen durchsetzen konnte. Sie sollen unserem Land wieder ein sozialeres Antlitz verleihen. Die Einführung des flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohnes ist dabei von herausragender Bedeutung.
Damit leistet die Bundesregierung nicht nur einen unverzichtbaren Beitrag zur Stabilisierung des Lohngefüges, sondern auch zur Stärkung von Kaufkraft und Umsätzen in den Regionen.