Vielen reden darüber, aber wirklich anwenden wollen es die wenigsten Parteien und Wählerlisten: Die Steigerung der Bürgerbeteiligung an der Kommunalpolitik durch die Neuen Medien. Die Junge Liste (JL) beschreitet nun einen ganz neuen Weg – Stadtpolitik von Bürgern für Bürger über die Plattform Facebook.
Die meisten Kandidaten der anderen Mitbewerber haben die Chancen und Risiken von Facebook nicht erkannt. Sechs Wochen vor der Wahl eigene Profile anzulegen und sich gegenseitig die Freundschaft anzubieten ist nicht zielführend und vor allem nicht authentisch! Nur zu Wahlkampfzwecken online Aktivität zu entwickeln vielmehr eher kontraproduktiv.
Die Mitglieder der JL sind im Gegenzug dazu seit Jahren in Facebook aktiv und sie wollen jetzt einen ganz eigenen Weg beschreiten: Eine Woche lang wird in der Landshut-Gruppe von Facebook mittels Bannerwerbung dazu aufgerufen, der Jungen Liste Vorschläge zu schicken, was man in der Stadtpolitik positiv verändern könnte.
Nach Auswertung aller Nachrichten werden 10 Tage vor der Wahl die besten 10 zur Onlineabstimmung gebracht. Die drei Vorschläge mit den meisten Stimmen wird die Junge Liste in Antragsform gießen und, sollten ein oder mehrere Kandidaten am 16 März .2014 gewählt werden, im Plenum als erste Anträge der JL zur Abstimmung bringen.
„Wir hoffen, dass gerade junge Bürger durch unsere Aktion sehen, dass Sie durchaus Einfluss auf die Politik nehmen können, indem Sie uns Vorschläge schicken. Selbstverständlich werden wir nur ernst gemeinte zur Abstimmung stellen, hinter denen wir auch guten Gewissens stehen können.
Wir wollen selbst Politik gestalten, das liegt in der Natur der Sache. Aber so gut es geht, sollen die Bürger durch uns an der Stadtpolitik partizipieren können", äußerte Spitzenkandidat Thomas Haslinger über die Beweggründe der Jungen Liste.