„Horst Seehofer kann sich seine Schaufensterreden zur Gentechnik sparen", zeigt sich MdL Rosi Steinberger, Sprechrin für Verbraucherschutz der Fraktion der Landtags-Grünen, enttäuscht vom Abstimmungsverhalten der Bundesregierung zum Genmais 1507.
Hier hätte Deutschland den Schlüssel zur europaweiten Verhinderung einer Genpflanze in der Hand gehabt. „Doch die CSU kämpft lieber gegen Windräder oder für die Autobahn-Maut, als für die Interessen der großen Mehrheit unserer Bürgerinnen und Bürger."
Die ablehnenden Sätze, die sich sowohl im Bundestagswahlprogramm der SPD als auch im Landtagswahlprogramm der CSU zum Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen finden, sind nach Ansicht der Landtags-Grünen „das Papier nicht wert, auf dem sie stehen". Rosi Steinberger will nun zumindest die CSU auf landespolitischer Ebene „zum Schwur zwingen" und macht eine Abstimmung in der Plenarsitzung am 13. Februar zur Nagelprobe über deren Haltung zur Gentechnologie. „Wir bringen einen Antrag zum Schutz der Bienen und der Imkerei vor gentechnischer Verunreinigung ins Plenum ein", so Rosi Steinberger, „Wir werden sehen, wie sich die CSU positioniert und ob sie sich traut, eine klare Kante gegen Gentechnik zu zeigen."