Essenbach/Mirskofen. Der riesige Festsaal des Gasthauses Luginger in Mirskofen war am Montagabend (24.2.) schon gegen 18.30 Uhr bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Kandidaten nahmen schon 15 Minuten vor dem Start der Diskussion auf dem Podium Platz. Die Macher der TV-Veranstaltung, Redakteure und Techniker der LZ und von Isar TV, stellten die Kameras ein, testeten die Mikrophone. Dann, 19.05 Uhr, war es soweit.
Noch eine kurze Sprechprobe. Die Chefredakteurin von Isar TV, Christiane Gröber sowie LZ-Redakteur Sebastian Geiger eröffneten den Fünfkampf: Eine Frau, Filiz Cetin (SPD, 37) gegen vier Männer: Hans-Dieter Neubauer (CSU, 48), Dr. Hans Schraml (Freie Wähler, 50), Wolfgang Hiemer (ÖDP, 55) und Ralf Ringlstetter (FDP/UW, 44). Unter den Besuchern war auch der noch bis 30. April amtierende Bürgermeister Fritz Wittmann mit einem großenTeil seiner Marktgemeinderäte. Die Besucher quittierten jeden Diskussinsbeitrag mit Beifall. Da konnte man schon Unterschiede heraushören.
Die großen Themen der Diskussion waren: Schnelles Internet - Glasfasernetz, bessere Busverbindungen nach Landshut und innerhalb der Gemeinde-Teile, die Chancengleichheit für alle Ortsteile und die Energiewende bzw. die Folgen der Stilllegung des AKW Isar 2 in 2022. Als Fazit voraus: Es gab keinerlei Anfeindungen, keine häßlichen persönlichen Angriffe. Alle fünf erwiesen sich als faire Wettstreiter. Am Ende war nur noch Zeit für vier Fragen aus dem Publikum. Kurz nach 21 Uhr war die Veranstaltung beendet. Isar TV wird die Sendetermine noch bekanntgeben. Noch lange saßen und standen die einzelen politischen Grupperungen beisammen und diskutierten emsig.
Wie hoch die Rücklagen der Gemeinde denn seien, wollten wir von Bürgermeister Wittmann wissen. Er kündigte diese Info mit dem nächsten Gemeindebrief an. Die Rede ist wohl von ca. 40 Millionen Euro. Dazu kommen beträchtliche Grundstückswerte. Der FW-Rathauschef ließ augenzwinkernd nur soviel verlauten: Die Rücklagen aus den Gewrbesteuer-Einnahmen von ehemals Isar 1 und immer noch von Isar 2 würden sicherlich für 15 Jahre reichen. Angeblich zahlt E.ON als Betreiber schon seit einigen Jahren keine Gewerbesteuer mehr. Im besten Jahr (2009) soll Essenbach einmal sogar 28 Millionen Euro bei der Gewerbesteuer kassiert haben. Doch danach mußten wieder 12 bis 14 Millionen Euro zurückerstattet werden.
Ausführlicher Bericht folgt. /hs