Die Mitglieder der Grünen besichtigten kürzlich das Krankenhaus Vilsbiburg und sagten der Geschäftsführenden Vorstandsvorsitzenden Dr. Marlis Flieser-Hartl ihre volle Unterstützung für den Erhalt des Krankenhaues zu.
Die Vorstandsvorsitzende von LAKUMED, dem Verbund aus den drei Kliniken Landshut-Achdorf, Rottenburg und Vilsbiburg, hatte sich viel Zeit genommen, um Grünen und Interessierten aus der Stadt und dem Umland einen umfassenden Einblick zu geben. Sie führte durch einzelne Abteilungen und zeigte, dass das Haus permanent neuen medizinischen Anforderungen angepasst und umgebaut worden war. Dabei setze LAKUMED auf kurze Wege, eine ansprechende Raumgestaltung und eine starke Identifikation mit der Stadt Vilsbiburg, betonte Dr. Flieser-Hartl. Dieses Gesamtkonzept geht auf: so wählten Patienten der Techniker Krankenkasse im vergangenen Jahr das Krankenhaus Vilsbiburg zu Niederbayerns beliebtestem Krankenhaus.
Die Herausforderungen eines eher kleinen Krankenhauses mit rund 200 Betten lägen darin, so Dr. Flieser-Hartl, einerseits die Grund- und Notfallversorgung sicherzustellen, andererseits medizinische Spezialgebiete wie Schmerzabteilung oder Schilddrüsen- und Endoprothetikzentren zu betreiben. Die finanziellen und bürokratischen Rahmenbedingungen wie staatliche Bauzuschüsse, Ersatz von Preissteigerungen durch die Krankenkassen oder die Streichung von ambulanten Leistungen machten es immer wieder nötig, dass der Kreishaushalt Ausgleichszahlungen leisten müsse, sagte Marlis Flieser-Hartl. Solange die Bevölkerung das Krankenhaus Vilsbiburg nutze, sei dies politischer Wille und gerechtfertigt. Wenn allerdings wie bei der Geburtshilfeabteilung rund um die Uhr medizinische Leistung vorgehalten werden müsse, aber zu wenig Frauen zur Entbindung kämen, müsse dies irgendwann auf den Prüfstand, stellte Dr. Flieser-Hartl fest.
Kreisrätin Angelika Stumpf betonte, dass Patientinnen mit der individuellen Betreuung hochzufrieden seien. Kreisrätin Gisela Floegel bedankte sich bei der Vorstandsvorsitzenden von LAKUMED für die kompetente und offene Information, nicht nur gegenüber den grünen Besuchen, sondern auch im Verwaltungsrat.
Das Kreiskrankenhaus Vilsbiburg ist im Wahlkampf eines der wichtigsten Themen für Kommunalpolitiker und Kandidaten des südlichen Landkreises. Mit zwei Bürgerversammlungen und Unterschriftenaktionen für den Erhalt der wohnortnahen medizinischen Versorgung hatte die Bevölkerung in der Vergangenheit bewiesen, wie wichtig ihr das Krankenhaus ist.
Bildunterschrift:
Die Geschäftsführende Vorstandsvorsitzende LAKUMED, Dr. Marlis Flieser-Hartl (vorne links), führte die Besucher durch die einzelnen Abteilungen des Krankenhauses Vilsbiburg