Die Landtagsbgeordneten Oliver Jörg und Walter Taubeneder, Vorsitzender und ein Mitglied des Ausschusses für Hochschule, Forschung und Kultur im Bayerischen Landtag, sagten der Hochschule Landshut ihre volle Unterstützung bei den weiteren Ausbauplänen zu.
Foto (von links): MdL Gertraud Goderbauer, MdL Walter Taubeneder, Hochschulpräsident Prof. Dr. Karl Stoffel, MdL Oliver Jörg und OB Hans Rampf.
MdL Gertraud Goderbauer aus Ergolding hatte das Treffen organisiert, bei dem die künftige Entwicklung im Hochschulbereich und speziell an der Hochschule Landshut im Mittelpunkt standen und an dem auch OB Hans Rampf teilnahm.
Noch mehr Studenten und Professoren für Landshut
Seit November letzten Jahres fungiert der Würzburger Abgeordnete Oliver Jörg als Vorsitzender des Ausschusses für Hochschule, Forschung und Kultur im Bayerischen Landtag. Dabei liegt ihm die Weiterentwicklung der Bayerischen Hochschulen am Herzen. Bei seinem ersten Besuch an der Hochschule Landshut betonte er die positive Entwicklung der Hochschule. Man habe sich in Landshut bereits beim ersten Ausbauprogramm der Staatsregierung, in dem 38.000 zusätzliche Studienplätze geschaffen wurden, ehrgeizige Ziele gesetzt, und diese mit heute rund 3.800 Studierenden mehr als erfüllt. "In Bayern werden weitere 10.000 neue Studienplätze entstehen, bereits in diesem Jahr sollen 5.000 zur Verfügung stehen, dazu werden 400 zusätzliche Personalstellen für die Hochschulen geschaffen," wie MdL Jörg erklärt. Auch die Hochschule Landshut werde hiervon profitieren.
Hochschulpräsident Prof. Dr. Stoffel beklagt räumliche Engpässe
"Wir werden uns auch an diesem Ausbauprogramm engagiert beteiligen", bestätigte Hochschulpräsident Prof. Dr. Karl Stoffel. "Die Hochschule Landshut wird weiter wachsen, allerdings ist hierfür dringend ein Erweiterungsbau nötig", wie Prof. Dr. Stoffel ergänzte. Steigenden Studierenden- und auch Mitarbeiterzahlen hätten zu einem Engpass besonders bei Seminarräumen sowie Büroräumen für Professoren/innen, wissenschaftliche- und Verwaltungsmitarbeiter geführt. Man rechne in diesem Wintersemester mit erstmals über 4.000 Studierenden. Auch in der personellen Ausstattung habe man Dank des Ausbauprogramms der Bayerischen Staatsregierung einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht.
Von ursprünglich rund 70 Professoren werde die Zahl auf rund 110 steigen, die Zahl der Mitarbeiter habe sich ähnlich entwickelt, läge bei rund 140. Stoffel plädiert an die Politiker, das Ziel eines zusätzlichen Verwaltung- und Hörsaalgebäudes zu unterstützen.
Wie OB Hans Rampf betonte, entstehen in der Stadt in der nächsten Zeit nach aktuellen Planungen rund 500 bis 600 zusätzliche Wohnheimplätze, um den Studierenden die Möglichkeit zu geben, nicht nur in Landshut zu studieren, sondern auch den Lebensmittelpunkt hierher zu verlagern. Denn das wertvolle Potenzial der zukünftigen Akademiker in der Region zu halten, sei ein wichtiges Ziel.
MdL Goderbauer: "Hochschule ist ein sehr wichtiger Standortfaktor"
Auch MdL Goderbauer betonte den Wert der Hochschule als wichtigen Standortfaktor für die Region und ihre Wirtschaft, dies sowohl durch hervorragend ausgebildete Akademiker als auch durch Forschungsprojekte zusammen mit der Wirtschaft. Gerade mit dem Technologiezentrum Energie und auch dem neuen Lehr- und Forschungsschwerpunkt Medizintechnik habe die Hochschule Landhut wertvolle Impulse für Niederbayern gesetzt, wie MdL Taubeneder ausführte.
Der Technologie- und Wissenstransfer aus den Hochschulen in die Unternehmen der Region liegt MdL Jörg besonders am Herzen. Hier habe die Hochschule mit den beiden Clustern Leichtbau und Mikrosystemtechnik frühzeitig auf Vernetzung gesetzt, mit dem neuen Netzwerk Medizintechnik setze man hier weitere Akzente. Alle vier Politiker sagten der Hochschule zu, im Rahmen ihrer Möglichkeiten die Hochschule Landshut bei der Realisierung ihrer (Ausbau-)Planungen zu unterstützen.