Am Montagnachmittag wurde bei Sondierungsmaßnahmen im Vorfeld einer Baumaßnahme an der Ziehrerstraße (Löschenbrand) eine amerikanische Fliegerbombe gefunden. Der Sprengmeister der Spezialfirma fand die 125-Kilogramm-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg bei seinen Arbeiten gegen 15 Uhr in etwa zwei Metern Tiefe.
Foto: Auf einem Feld am Ende des Ziehrerwegs wurde die Bombe gefunden.
Vor Ort war auch Oberbürgermeister Hans Rampf. Er berichtete am Abend davon sogar bei seiner Rede zum Neujahrsempfang des Marketing Club Niederbayern im Bernlochner.
Die Anwohner zwischen Hans-Leinberger-Gymnasium, Jürgen-Schumann-Straße, Kurt-Schumacher-Straße und dem nördlich verlaufenden Bahngleis mussten für mehrere Stunden ihre Wohnungen und Häuser verlassen. In diesem Gebiet leben ca. 400 Menschen. Die meisten nutzten die Zeit, um einzukaufen oder Bekannte und Verwandte zu besuchen. Etwa 70 Evakuierte fanden sich an der Evakuierungsstelle in der Mensa des Gymnasiums ein. Dort wurden sie für die Zeit ihres Aufenthalts von BRK-Kräften mit warmen Getränken, die Kinder mit Spielzeug versorgt.
Der in der Nähe vorbeifahrende Zugverkehr musste eingestellt werden. Gewarnte Anwohner konnten auch in der Turnhalle des Hans-Leinberger-Gymnasiums unterkommen. Nach Beendigung des Unterrichts im Hans-Leinberger-Gymnasium und der Sicherstellung, dass alle Anwohner gewarnt sind, konnten die Experten mit der Entschärfung beginnen. Zuvor kam es noch zu Verzögerungen, da Gasleitungen gesperrt und entlüftet werden mussten.
Gegen 18:50 Uhr konnte nach erfolgreicher Entschärfung der Bombe, die problemlos verlief, Entwarnung gegeben werden. So konnten alle wieder unversehrt in ihre Wohnungen zurück; auch die Straßensperrungen durch die Polizei konnten wieder aufgelöst werden.