Etwas seltsam erschien am Sonntagnachmittag ein Zweiradfahrer einer Streife der Verkehrspolizei Passau. Das Fahrzeug war mit der gerade noch für Autobahnen zulässigen Mindestgeschwindigkeit in Richtung Regensburg unterwegs. Die Beamten wollten der Fahrt auf den Grund gehen und kontrollierten den Fahrer bei nächster Gelegenheit. Die Erkenntnisse, die sie bei der Kontrolle erlangten, brachten die Polizisten dann doch zum Staunen.
Der Fahrer des Zweirads, ein 23jähriger Brite, wollte das Abenteuer seines Lebens erleben und flog im Februar diesen Jahres nach Pakistan. Dort kaufte er sich ein altes Moped und machte sich auf die Reise nach Hause. Seine Maschine mit 160 ccm Hubraum und stattlichen 10 PS brachte ihn auf seiner 15.000 km langen Fahrt sicher über Indien, Tibet, den Himalaya, China und exotische Nationen der Russischen Föderation, den Bosporus und Osteuropa bis schließlich nach Bayern. Nachdem mit den Dokumenten des Mannes und seines Gefährts alles in Ordnung war und das Moped den Eindruck erweckte, dass es seinen Fahrer, trotz des klapprigen Zustands, sicher nach England bringen werde, entließen die Beamten den Mann und wünschten ihm für seine letzten 1000 Kilometer noch viel Glück.