Die mittlerweile 67.300 Einwohner große Stadt Landshut boomt. Das ist in erster Linie wirtschaftlich gemeint und die Stadt ist seit dem Amtsantritt von Hans Rampf am 1. Januar 2005 um 7.000 Einwohner gewachsen. Stark geändert hat sich auch die konfessionelle Ausrichtung der Einwohner. In den 35 Jahren unter Rampfs Vorgänger Josef Deimer hat Landshut nicht einmal um 3.000 Einwohner zugelegt.
Landshut hatte Ende 2013 schon 8.330 Ausländer. Wahrscheinlich waren es zum Amtsantritt von Deimer (1970) nicht einmal 1.000. Die Stadt ist also in erster Linie durch den Zuzug von Ausländern gewachsen. Seit 1966 sterben in Landshut zudem jedes Jahr deutlich mehr Menschen als geboren werden. 2013 kamen auf 547 Geburten 818 Sterbefälle Fazit: Ohne Zuzüge würde Landshut aussterben.
Auch bei den Konfessionen gab es deutliche Verschiebungen in den letzten acht Jahren. Ende 2013 bekannten sich in Landhut 38.586 Einwohner zur röm. katholischen Kirche. Das sind 57,3 % der Bevölkerung. Zur evangelischen Kirche bekannten sich 9.417 Einwohner. Das entspricht 14,1 %. 19.235 Landshuterinnen und Landshuter sind im Statistikbuch der Stadt unter "Sonstige" registiriert, das sind 28.6 %. Dazu zählen Juden, Muslime oder Buddhisten ebenso wie Konfessionslose. Zum Vergleich: 2005, also vor acht Jahren bekannten sich noch 63,8 % der Landshuter zur kath. Kirche, 13,9 % waren evangelisch und erst 23,2 % wurden als "Sonstige" in der Statistik ausgewiesen.
Zahlen über Kirchenaustritte bzw. -Eintritte sind im Staitistikbuch der Stadt nicht zu finden. Im Telefonbuch ist im langen Telefonregister der Stadt aber sogar eine eigene Duchwahlnummer für Kirchenaustrittswilige (Tel. 881388) unter "Einwohner- und Standesamt" aufgeführt. Der Kirchenaustritt ist ein Verwaltungsakt und kostet Gebühren. /hs