Die Statistik lügt nicht. Alilein in den beiden Jahren 2012 und 2013 kamen 1.378 Ausländer neu nach Landshut. Ende 2013 lebten und wohnten in Landshut bereits 8.330 Personen aus dem Ausland (12,4 %). Zwei Jahre zuvor waren es erst 6.952. Die Zunahme der Bevölkerung betrug in diesen beiden Jahren insgesamt 1.902 Personen.
524 davon waren also nicht aus dem Ausland. Das ist ein überraschend geringer Anteil. Allgemein war stets davon die Rede, dass vor allem Leute aus dem teuren Münchner Raum nach Landshut ziehen würden und auch Leute aus den Umlandgemeinden wieder häufiger in die Stadt ziehen. Die Statistik liefert ganz andere Zahlen. 2012 und 2013 sind 4.433 Ausländer nach Landshut gezogen, aber nur 2.203 Ausländer aus Landshut weggezogen.
Die Zahl der türkischen Mitbürger hat die Jahre 2012 und 2013 um 28 lauf 1.275 abgenommen. Den größten Zuwachs verzeichneten die Jahre 2012 und 2013 die Rumänen mit 435 Zuzügen auf jetzt 911 Rumänen in Landshut. Danach folgen die Polen mit plus 304 auf 730 und die Ungarn mit plus 119 auf 259. Die Italiener sind um 57 Personen in Landshut stärker geworden auf Ende 2013 insgesamt 532.
Also das Wachstum der Landshuter ist zu gut 70 Prozent auf den Zuzug von Ausländern, vor allem aus Osteuropa, zurückzuführen. Nur knapp 30 Prozent sind deutsche Zuwanderer. Insgesamt ist inzwischen jeder achte Einwohner ein Ausländer. Bei den jüngeren Jahrgängen ist der Anteil der Ausländer noch weitaus größer. In der Grundschule St. Nikola beträgt der Anteil ausländischer Schülerinnen und Schüler bis zu 80 Prozent. /hs