Seit Betehen des Beirats für Migration und Integration der Stadt Landshut waren noch nie so viele Besucher zum Neujahrsempfang gekommen wie gestern, Freitagabend. Der große Saal der Alten Kaserne war bis auf den letzten Platz gefüllt.
Das freute vor allem Giuseppe Cafarillo, der für die MIGLA eine sehr persönliche, aber auch launische Bgrüßung hielt. Für die passende musikalische Umrahmung sorgte die Hofberger Salonmusik mit Claudia von Kuepach (Klavier) und Dr. Hans-Geog Zirngibl (Geige). Nevtel Cumart hielt dann eine sehr nachdenkliche und vor allem von persönlichen Erlebnissen gefärbte Rede, wobei er auch die Terrorakte in Paris nicht aussparte. Cumart sprach sich dabei klar für die uneingeschränkte Pressefreiheit aus, doch die Karikaturisten dürften religiöse Gefühle nicht direkt verletzten. Das sei in Paris geschehen.
Oberbürgermeister Hans Rampf sprach sich für eine neue Wilkommenskultur gegenüber Flüchtlingen und Asylbewerbern aus. Er dankte allen, die sich die letzten Wochen und Monate für die Betreuung der Flüchtlinge eingesetzt haben. Auch den 17 anwesenden Stadträten dankte Rampf besonders. Zum Beginn der Veranstaltung war auch Alt-OB Josef Deimer noch mit dabei, musste dann aber zu einem anderen Termin. Ein internationales Buffet rundete den Neujahrsempfang, federführend organisiert von Hausherr Martin Mezger, ab. Bis Mitternacht blieben viele Besucher und Gäste, darunter auch 2. Bürgermeister Dr. Thomas Keyßner, Leiter des Runden Tisch in Sachen Flüchtlinge und Asylbewerber. OB Rampf sprach ihn sogar freundschaftlich in seiner Rede mit "Du" an. Das war nicht immer so. /hs