Unter dem Motto „Landshut spielt fair" hat die „Arbeitsgruppe gegen ausbeuterische Kinderarbeit" auf der Umweltmesse ein Torwandschießen durchgeführt. Jeder Teilnehmer hatte sechs Versuche. Ab drei Treffern nahmen die Teilnehmer an einer Verlosung teil. Oberbürgermeister Hans Rampf hat am Mittwoch die Gewinner gezogen, die sich jetzt auf einen fair gehandelten Fußball freuen dürfen.
An dem Stand der „Arbeitsgruppe gegen ausbeuterische Kinderarbeit" auf der Umweltmesse war richtig was los:
Über 700 Teilnehmer schossen mit fair gehandelten Bällen auf eine Torwand aus heimischem Stein, garantiert ohne ausbeuterische Kinderarbeit. Die Arbeitsgruppe machte mit einer pfiffigen Aktion auf Herstellungsbedingungen in Steinbrüchen in Asien und in Sportfabriken in Pakistan aufmerksam und zeigte, wie und wo man Produkte erwerben kann, die fair ohne Ausbeutung hergestellt wurden. Die Torwand aus heimischem Stein stellte Karl Braun, Obermeister der Steinmetz- und Steinbildhauerinnung, zur Verfügung. Der Granitstein aus dem Bayerischen Wald wurde im Betrieb von Karl Braun bearbeitet und ist fair produziert.
Damit wurde auf positive Weise Werbung für heimische Steine, behauen von heimischen Steinmetzen, geworben. Die Bälle wurden von der Fränkischen Ballfabrik „BadBoyz" gestellt. Alle Bälle von BadBoyz tragen das TransFair-Siegel und sind damit garantiert fair gehandelt. Mit der Aktion sollen besonders Schulen und Sportvereine angesprochen werden, künftig für Sport in Schule und Verein auf fair gehandelte Bälle zu setzen.
Betreut wurde das Torwandschießen von der „Arbeitsgruppe gegen ausbeuterische Kinderarbeit". Die Arbeitsgruppe berät und unterstützt die Stadt Landshut in ihrem Bemühen einer fairen Beschaffung. In der Arbeitsgruppe sind alle Stadtratsfraktionen, Landshuter Organisationen, die sich mit fairen Arbeitsbedingungen, fairem Handel und Kinderrechten befassen, und die Stadtverwaltung vertreten.
Dass man mit fair gehandelten Bällen sehr gut treffen kann, bewiesen die Teilnehmer. Von den über 700 Teilnehmern konnten 75 drei oder mehr Treffer landen und damit an der Verlosung teilnehmen. Oberbürgermeister Hans Rampf hat aus den 75 erfolgreichen Schützen nun die sechs Gewinner gezogen, die alle einen fair gehandelten Trainingsball erhalten. Die Gewinner werden per Post benachrichtigt.
Im Bild: „Stadt Landshut spielt fair": Oberbürgermeister Hans Rampf (links) zieht die Gewinner der Torwandschieß-Aktion auf der Umweltmesse, die die „Arbeitsgruppe gegen ausbeuterische Kinderarbeit", federführend Richard Geiger vom Fachbereich Umweltschutz (rechts), organisiert hat.
Foto Stadt Landshut