Landshut - pm (13.07.2022) Die Veranstalter ziehen eine sehr positive Bilanz: „Wir hatten mit gutem Zuspruch gerechnet, aber mit dem, was da am Wochenende von Freitag bis Sonntag abgelaufen ist, sicher nicht“ – Festivalleiter Thomas Link vom Amt für Migration und Integration der Stadt ist sich mit dem Mitveranstalter „Voice of Afrika e.V.“ einig.
Kinder reiten auf Kamelen
Die Veranstalter der diesjährigen Afrikatage Landshut zogen eine sehr positive Bilanz. Mit insgesamt 49.500 Besuchern war es zudem das größte Afrikafestival in seiner 20-jährigen Geschichte.
Und dessen Vereinsvorsitzender Mustapha Al Maana kann es nach Abschluss der Hochrechnungen auch mit Zahlen belegen: „Wir hatten von Freitag bis Sonntag insgesamt 49.500 Gäste, nein, eher Fans auf dem Platz.“ Die Stimmung sowohl auf dem Markt, vor der Bühne oder spätnachts im Saal der Alten Kaserne sei prächtig, entspannt und vor allem absolut friedlich gewesen.
Die diesjährigen Afrikatage, nach zwei Jahren Corona-Pause, waren das größte Afrikafestival in seiner 20-jährigen Geschichte in Landshut und sie sind mittlerweile eines der größten Festivals dieser Art in Bayern. Das Resümee der circa 50 Händler, die teils aus Italien, Frankreich und Holland extra angereist waren, war hervorragend. Die Anbieter der bunten kulinarischen Küche erklärten, dass sie noch nie so viel positiven Zuspruch erfahren hätten. Möglich wurde das alles unter anderem nur durch den Einsatz von fast 100 Ehrenamtlichen, die von der Freiwilligenagentur gemanagt wurden.
2 Euro Eintritt - Eine Neuerung gab es beim diesjährigen Festival: Durch die bereits in der Planungsphase Monate zuvor abzudeckenden möglichen Corona-Beschränkungen musste das Gelände eingezäunt werden; diese und viele Mehrkosten in fast allen Bereichen konnten nur noch durch einen sehr moderaten Eintritt von zwei Euro abgedeckt werden. „Sicher haben manche nach dem Grund gefragt“, so Link, „wir hatten ja auch keine Freude daran, Eintritt zu verlangen.“ Letztlich sei ein explizit nicht auf Gewinn ausgerichtetes Festival in dieser Größe heutzutage anders aber einfach nicht mehr zu stemmen.
Und zudem seien sowieso alle Kinder, Sozialpass-Inhaber oder auch Bedürftige frei gewesen. Mustapha Al Maana ergänzte, dass mit den eingenommenen Geldern soziale Projekte gerade für Kinder und medizinische Versorgung von Armen in Afrika unterstützt würden. „Jeder Einzelne, der gekommen ist, hat mit dem Spaß, den er gehabt hat, Gutes getan“, sagte Thomas Link. Und: „Jeder einzelne Gast hat mitgeholfen, ein in ganz Bayern wahrgenommenes friedliches Zeichen gegen Rassismus und für echte interkulturelle Verständigung zu setzen.“
Beide Veranstalter dankten zum Abschluss dem großen und großteils neuen Helferkreis sowie den Sponsoren und Unterstützern, die zum Gelingen beigetragen hatten; und vor allem, dass alle beim nächsten Mal wieder mit dabei sein wollen. Und nicht zuletzt der Nachbarschaft zum Gelände, die enorme Toleranz bewiesen hätten.