Auch auf der Mühleninsel wurde ein Plakat installiert.
Landshut – pm (07.07.2020) Noch immer hält die Coronakrise die Welt – und auch Landshut – in Atem. Doch Klima- und globale Gerechtigkeit, gerade vor Ort, ist wichtiger denn je. Aktivist*innen von Fridays for Future Landshut machten am vergangenen Samstag mit einer besonderen Aktion darauf aufmerksam: An Denkmälern und anderen Orten in der Innenstadt sind seitdem Plakate zu finden, die, jeweils auf den Ort angepasst, mit kreativen Parolen Passant*innen zum Nachdenken anregen sollen.
So wurde der Bismarckplatz, in Bezugnahme auf die aktuelle Debatte um seinen Namen, kurzerhand zum „Greta-Thunberg-Platz“, und ein Plakat mit der Aufschrift „Klimagerechtigkeit statt (Neo-)Kolonialismus“ ziert die Bismarcksäule. Mit einem kurzen Infotext wiesen die Klimaschützer*innen außerdem auf ihre Beweggründe hin und erklärten, „Kurt-Eisner-Platz“ fände man auch okay.
Ein Infotext wies auch am Dreifaltigkeitsplatz auf den Antisemitismus Herzog Ludwigs des Reichen hin, auf dessen Statue nun die Aufschrift „Klimagerechtigkeit statt Antisemitismus“, sowie ein Davidstern prangt. Im Europagarten wurde mit „Sichere Fluchtwege statt Festung EU“ das Thema (Klima-)Flucht angesprochen und am Isarradweg, nahe der Heilig-Geist-Kirche, forderte ein Plakat „Verkehrswende Jetzt!“.
Am Ort der Black-Lives-Matter-Kundgebung war die FFF-Ortsgruppe als Unterstützerin ebenfalls mit einem Plakat vertreten. Einige der genannten, sowie weitere Plakate sind in der Landshuter Innenstadt noch zu sehen.