(17.12.2017) In Landshut gibt es 176 Menschen, die keinen festen Wohnsitz haben. Diese Männer und Frauen leben de facto auf der Straße. Auf den ersten Blick sind 176 Personen nicht viele, aber für diese 176 Männer und Frauen ist das Leben sehr hart. Die Gründe warum jemand auf der Straße lebt, sind vielfältig wie jedes menschliche Schicksal.
Als reiche Stadt dürfen wir aber nicht wegschauen, wenn Menschen Hilfe benötigen. Es ist die Pflicht einer Gemeinschaft für die Schwächsten einzustehen und niemanden zurückzulassen. Der Leiter des Sozialamtes in Landshut sieht eine „leicht steigende Tendenz“ in der Obdachlosigkeit. Ich finde, das darf man nicht hinnehmen. Die Stadt und auch die Zivilgesellschaft sollten daran arbeiten, dass es eine „stark abnehmende Tendenz“ in der Obdachlosigkeit - aber auch insgesamt von Armut - gibt. Ich finde es aber auch eine Selbstverständlichkeit, dass diejenigen, die in der Lage sind für ihren Lebensunterhalt aufzukommen auch gefordert sind, dies zu tun. Die SPD ergibt sich oft in sozialromantischer Träumerei, die aber den Menschen nicht hilft, zum Beispiel von einer Suchterkrankung fortzukommen. Ich würde mir von der Politik wünschen, den Menschen die Chance auf ein besseres Leben zu ermöglichen und nicht nur den Status quo verwalten.
gez:
Marco Altinger,
Unternehmer, 84030 Landshut