Weil die Sanierungsarbeiten am Portal bzw. am Turm von St. Martin nicht rechtzeitig vor der Landshuter Hochzeit abgeschlossen werden können, wird die Baustelle seit Montag mit ca. 25 Meter langen und ca. 1.30 Meter breiten bräunlichen Sackleinen-Bannern eingekleidet. Ein Abbau der Gerüste nur für die Zeit der Hochzeit wäre zu kostspielig geworden. Dieser "Kompromiß" wird womöglich sogar der Hochzeit von 1475 sehr gerecht, denn damals war der Bau des 133 Meter hohen Kirchturms erst noch im Bau. Es dauerte 30 lange Jahre. Die kirchliche Trauung wurde 1475 in St. Martin vollzogen. Dieser Teil der historischen Hochzeit wird von jeher ausgelassen.
Die erst 18-jährige Braut aus Polen soll ja während der kirchlichen Trauungszeremonie fast ununterbrochen bitterlich geweint haben.
Heute, Dienstag, wurden ansonsten überall in der Innenstadt erste Vorkehrungen für den Aufbau der Tribühnen getroffen. Telefonhäuschen wurden abgebaut, ebenso Sitzbänke usw. Auch eine Vielzahl an Verbots- und Hinweisschildern wurde schon angeliefert.
Im Rathausfoyer ist eine große, imposanten Ausstellung von Bildern der Landshuter Hochzeit seit 1904 zu sehen. /hs