Das Bild zeigt die beiden Zuspielerinnen Keylla Fabrino Ramos (links) und Mona Elwassimy - Foto: Peter Rußwurm
Können sich die Roten Raben mit einem Erfolgserlebnis auf europäischer Ebene Selbstvertrauen holen für die kommenden Aufgaben in der Bundesliga? Das ist die Schlüsselfrage vor dem Achtelfinal-Hinspiel im Challenge Cup, zu dem das Team von Trainer Jonas Kronseder am Mittwoch, 18 Uhr, beim ungarischen Meister Linamar Bekescsabai RSE antritt. Das Hauptaugenmerk der Roten Raben liegt zwar auf dem Erreichen der Playoffs in der Liga, und vor diesem Hintergrund sind die nächsten Punktspiele extrem wichtig.
Das ist gegen die VolleyStars Thüringen (Samstag, 19 Uhr, Ballsporthalle) und eine Woche später bei VT Aurubis Hamburg von enormer Bedeutung. „Aber natürlich wollen wir auch in Ungarn gewinnen", betont Coach Kronseder. Zugleich ist es ein Match, in dem die Mannschaft ihre Trainingsarbeit unter Wettkampfbedingungen weiterentwickeln und „unsere neuen Strukturen festigen" kann, wie sich der Trainer ausdrückt.
Inwieweit dabei Kronseder auf Edina Dobi zurückgreifen kann, war Anfang der Woche noch unklar. Die am letzten Samstag gegen Dresden wegen Schulterproblemen fehlende Mittelblockerin hat am Montag einen Teil des Trainingsprogramms absolviert und ist bei der Reise in ihre ungarische Heimat zumindest dabei. Verzichten müssen die Vilsbiburgerinnen weiterhin auf Silvana Olivera (Bänderriss im Sprunggelenk) und Linda Helterhoff (Pfeiffersches Drüsenfieber). Neuzugang Mona Elwassimy ist auch im Europacup spielberechtigt und wird sich vermutlich wieder mit Keylla Fabrino Ramos auf der Zuspielposition abwechseln.
Gegner Bekescsabai liegt nach dem Titelgewinn im letzten Jahr aktuell auf Platz 2 der heimischen Liga. In der Mannschaft stehen überwiegend ungarische Spielerinnen, ergänzt durch die 1,93 Meter große US-Amerikanerin Sarah Clement im Mittelblock und die beiden Serbinnen Lana Dabic (Zuspiel) und Ivana Radonjic (Diagonal).
Die Entscheidung über das Weiterkommen fällt am Mittwoch, 21. Januar, 19 Uhr, im Rückspiel in Vilsbiburg. Der Gegner des deutsch-ungarischen Duells bekommt es im Viertelfinale entweder mit Bursa (Türkei) oder Zaporozhye (Ukraine) zu tun.