Die deutschen Volleyball-Frauen sind derzeit in aller Munde. Bei der EM in Deutschland und in der Schweiz haben sie nach drei Siegen in den ersten drei Spielen ihre Vorrundengruppe gewonnen und das Viertelfinale erreicht, wo sie am Mittwochabend (20 Uhr, live auf Sport1) auf die Niederlande oder Kroatien treffen. Mittendrin im deutschen Nationalteam ist eine Neu-Vilsbiburgerin: Jennifer Geerties. Die 19-jährige Außenangreiferin, die erst im Mai überraschend zu ihrem Deutschland-Debut kam, wurde von Bundestrainer Giovanni Guidetti in zwei der drei EM-Vorrundenpartien eingesetzt. Beim glatten 3:0 gegen das chancenlose Spanien konnte sich Jenny Geerties im letzten Satz schon mal an die Turnieratmosphäre gewöhnen.
Am Sonntag dann, beim entscheidenden Spiel um den Gruppensieg gegen die Türkei, war der Neuzugang der Roten Raben richtig gefordert: Nach gewonnenem 1. Satz hingen die deutschen Mädels im 2. Durchgang etwas durch, nach sechs verlorenen Punkten in Serie wechselte der Coach bei 10:13 die blutjunge Jenny Geerties ein – und siehe da: Die Vilsbiburgerin spielte ohne Lampenfieber, nahm ihr Herz in beide Hände und machte Punkte sowohl im Angriff als auch im Block. Und tatsächlich konnte Deutschland den Satz noch drehen und mit 25:23 gewinnen. Nach dem 27:25 im 3. Abschnitt (hier war Jenny Geerties wieder draußen) herrschte unter den 6.000 Zuschauern im Gerry-Weber-Stadion in Halle/Westfalen riesiger Jubel über das beeindruckende 3:0.
Die Außenangreiferin der Roten Raben ist also mittendrin bei der bisherigen EM-Erfolgsstory der deutschen Frauen und will zu gerne weiterhin das „Sommermärchen 2013" mitgestalten. In und um Vilsbiburg sind die Mitspielerinnen und Fans jedenfalls mächtig stolz auf Jenny – und drücken ihr und dem Nationalteam ganz fest die Daumen fürs Viertelfinale.