Foto: Tamari Miyashiro (li.) und Teamkollegin Silvia Sperl bei einer Defensivaktion.
Drei Tage vor dem DVV-Pokal-Finale am kommenden Sonntag, 13 Uhr, in Halle/Westfalen gegen die VolleyStars Thüringen melden die Roten Raben eine personelle Überraschung: Extra zum „Spiel des Jahres" ist die verletzte Tamari Miyashiro eingeflogen. Zwar ist die bereits seit November wegen Rückenproblemen fehlende amerikanische Libera immer noch nicht spielfähig; sie will es sich aber nicht nehmen lassen, ihren Teamkolleginnen bei diesem großen Match zumindest moralische Unterstützung (und nach Möglichkeit ein paar praktische Tipps) zu geben.
Über drei Monate lang hielt sich Tamari Miyashiro in den USA auf, um ihre hartnäckige Rückenverletzung behandeln bzw. Reha-Maßnahmen einleiten zu lassen. Pünktlich zum deutschen Pokal-Finale setzte sich die Hawaiianerin nun ins Flugzeug Richtung München, wo sie am Donnerstagmorgen ankam. Mittags beim Mannschaftstraining in der Vilsbiburger Ballsporthalle gab es dann ein großes Hallo beim Wiedersehen mit den anderen Mädels – schließlich war Tamari zuletzt Anfang November beim Team.
Es ist wohl eine Laune des sportlichen Schicksals, dass das letzte Match, bei dem die 26- Jährige dabei war, ausgerechnet das Auswärtsspiel der Roten Raben bei den VolleyStars Thüringen war, also dem Endspielgegner am kommenden Sonntag. Damals in Erfurt musste Tamari Miyashiro zum ersten Mal nach Bekanntwerden ihrer Verletzung pausieren; auch damals war sie als Zuschauerin dabei. Das Ergebnis an jenem 2. November 2013 lautete übrigens 3:2 für die Roten Raben.
Nun ist Tamari also nach Vilsbiburg zurückgekehrt – wenn auch zunächst nur für eine Nacht: Denn schon morgen, Freitag, um 11 Uhr fährt der Teambus Richtung Ostwestfalen – und mit an Bord sitzt Tamari Miyashiro.