Marco Altinger, Vorsitzender des Bund der Selbständigen (BDS) im Gewerbeverband Bayern e.V. in Niederbayern, vertritt über 1.400 Selbständige und Unternehmer. Er fordert ganz klar, eine Änderung der Erbschaftssteuer, wie von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) vorgeschlagen, darf nicht in Kraft treten.
Bayerns Wirtschaftministerin Ilse Aigner und Finanzminister Markus Söder, beide CSU, müssen standhaft bleiben und sich in der Großen Koalition weiter für den kleinen Mittelstand einsetzen, so Altinger weiter. Sie sind mit Ihrer Forderung, einen Freibetrag von 100 Millionen Euro Unternehmenswerte einzuführen, genau auf dem richtigen Weg.
Falls die neue Besteuerung der Unternehmensnachfolge in Deutschland eingeführt werden würde, beträfe dies mehr als 24.000 Unternehmen mit über 350.000 Arbeitsplätzen. Über 87 Prozent sind Familien geführte Unternehmen, welche die neue Erbschaftssteuerreform treffen würde. Zwangsläufig könnte dies etablierte Familienunternehmen zerstören und Arbeitsplätze vernichten. Dies darf die Bayerische Landesregierung unter keinen Umständen akzeptieren, so Altinger weiter.