Landshut. 31 Jahre nach dem Bau und der Eröffnung (1982) schließt das mit Abstand größte Landhuter Hotel, das Hotel Lindner, der "Kaiserhof" (285 Betten). Zum 5. Dezember ist Schluß, heißt es heute in einer kurzen Pressemitteilung. Gleiches bestätigte uns auch die Hotel-Leitung auf Anfruf. Im Hotel war davon heute selbst zur Mittagszeit noch nichts zu merken.
Oberbürgermeister Hans Rampf feierte gleichzeitig heute mit dem Zweckverband Berufsschule die Fertigstellung des 1. Bauabschnitts der Berufsschule I. Kein Wort von der Schließung des Hotels "Kaiserhof" schräg gegenüber des Bernlochnerkomplexes.
Angeblich gab es Probleme zwischen dem dänischen Immobilieneigner (daher auch die dänische Fahne am Hotel) und der Betreibergesellschaft über die Beseitigung technischer Mängel. Noch vor kurzem hat dort die Landshuter SPD im "Kaisersaal" die Nominierung der 44 Stadtratskandidaten durchgeführt. Alles bestens: Der Service, die Freundlichkeit usw. Der "Kaiserhof" lebte zum großen Teil als Tagungs- und Seminarhotel von Übernachtungsgästen des Flughafens. Mehrere Kleinbusse pendelten täglich vom "Kaiserhof" zum Franz-Josef-Strauß-Flughafen. Den Mitarbeitern sollen Ersatzarbeitsplätze in anderen Lindner-Hotels angeboten werden. Die bereits gebuchten Übernachtungen sollen an andere Landshuter Hotels vergeben werden.
Die Stadt Landshut hat insgesamt ca. 1.600 Hotelbetten, davon allein der "Kaiserhof" ca. 285. - Bei der Einweihung Ende März 1982 war im übrigen kein geringerer als der damalige Bundesminister Dr. Fritz Zimmermann der Schirmherr. Er war Vorgänger von Dr. W. Götzer als Bundestagsabgeordneter im Stimmkreis Landshut-Kelheim. Gefeiert wurde die Hoteleröffnung drei volle drei Tage hindurch. Anfangs gab es auch einen Streit um den Hotel-Namen. /hs