Der Verein architektur und kunst e. v. landshut lädt am Mittwoch, 14. Oktober, um 20.00 Uhr, zum ersten Vortrag in der Reihe zum Thema „Landschaftsverbrauch“ in die Räume des Kunstvereins in der Herrengasse ein. Der Luftbildarchäologe Klaus Leidorf wird hierzu einen Luftbildvortrag halten.
Es geht um die Entwicklung von Siedlungsstrukturen im ländlichen Raum 1989-2015 aus der Luft betrachtet.
Nach dem Studium der Vor- und Frühgeschichte und der evang. Theologie war er am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege tätig und arbeitet seit 1989 als freier Luftbildarchäologe. In dieser Zeit betreute er zahlreiche Forschungs- und Ausbildungsprojekte und war als Begründer und Mitherausgeber der Reihe Internationale Archäologie tätig. Viele Fachpublikationen zum Thema Luftbildarchäologie wurden von ihm veröffentlicht.
Schon vor 10 Jahren hat Klaus Leidorf zum Thema „Landschaftsverbrauch“ an einem Projekt des Bund Naturschutz mitgewirkt, das auch zu einer damals viel beachteten Veröffentlichung "Schwarzbuch der Gewerbegebiete in Bayern" führte. Allerdings ist seit damals nicht viel geschehen, um diesen negativen Trend des Landverlustes aufzuhalten.
Wie sich unser Umland in den letzten 26 Jahren verändert hat, wird in eindrucksvollen Bildern deutlich. Die uns ungewohnte Perspektive entlarvt die Veränderungen und den Flächenfraß unserer Siedlungspolitik.
Die Vortragsreihe nähert sich aus verschiedenen Richtungen dem Fragenkomplex: Wem gehört die Stadt? Wie wollen wir wohnen? Was macht einen Ort zum Leben aus?
Themenkreise wie Wohnungsbaugesellschaft und Urbanes Wohnen gehören ebenso dazu wie Zielsetzungen der Ländlichen Entwicklung und sollen die Grundlagen für eine fachbezogene Diskussion über unsere Entwicklungsziele in Stadt und Landkreis liefern.