Lukas Moosbühler schoss dieses Foto vom Festplatz nach dem Sturm gegen 22.45 Uhr
Kaum war das tolle Finale der Champions League am Samstagabend gegen 22.35 Uhr abgepfifen, da brach überfallartig ein Sturm los. Die gut 3.000 Fans auf dem grünen Kunstrasen vor dem Rathaus, die den 3:1 Sieg von Barcelona gegen Turin vor der Großleinwand der Eventbühne miterleben konnten, flüchteten in alle Himmelsrichtungen.
"Treten sie den Heimweg an", rief der Moderator immer wieder ins Mikrophon, "die Übertragung ist beendet". Zurück blieben die Überreste eines Festes, vor allem Pappbecher. Ansonsten verlief der letzte Abend der Fußballiade ja ausgesprochen friedlich. Die anwesenden Sicherheitskräfte hatten kaum etwas zu tun.
Heute, Sonntag, ist großer Finaltag seit 10 Uhr im ebmpapst-Stadion mit den Finalspielen der D- bis B-Junioren/innen.
Ein Massenstart im Fußball-Biathlon steht ab 11.10 Uhr für die B-Jugend, ab 11.40 Uhr für die D-Jugend und ab 12.20 Uhr für die C-Jugend auf dem Programm.
Danach folgen Siegerehrungen und das offizielle Finale der Ersten Fußballiade 2015.
Um 10 Uhr ist auch Turnierbeginn des "BMW-A-Jugend-Pokals" beim TSV Landshut-Auloh. Um 16.30 Uhr beginnt dort das Finale.
Was kostet die viertägige Fußballiade?
Mittlerweile wird auch über die Kosten dieser Ersten Fußballiade spekuliert: 100.000 oder gar 500.000 Euro? - Ein Teil der notwendigen Finanzmittel kommt wohl durch die zahlreichen Sponsorfirmen, darunter BMW, AOK, MH Michel Hotels, Erdinger Weißbräu und Ortmaier Druck, wieder rein. Bekannt ist, dass die Stadt Landshut 50.000 Euro beisteuert. Doch in Zeiten, wo über die FIFA und Blatter mächtig vom Leder gezogen wird - auch BFV-Präsident Dr. Rainer Koch tat dies sarkastisch zum Auftakt - wäre es nur ratsam, dass der Bayerische Fußballverband als Veranstalter auch die komplette Finanzierung, z.B. die Zahl der hauptamtlich Mitwirkenden und die Zahl der vielen Ehrenamtlichen (Volunteers) der Ersten Fußballiade 2015 benennt. Die über 200 Mitmach-Vereine mußten ja für ihre Unkosten selbst aufkommen.
In Landshut hatten nicht alle Geschäfte, Gaststätten und Cafehausbesitzer ihre Freude. Das Fest beschränkte sich fast ausschließlich auf die engere Fußgängerzone. Die Obere Altstadt ging ebenso leer aus wie auch die Untere Altstadt. Gleiches gilt für die Seitenstraßen. Ein Gastronom hatte in der Oberen Altlstadt 35 Sitzgarnituren aufgebaut. An allen vier Tagen tote Hose. /hs