1000 Fußballfelder groß ist in etwa die Gesamtfläche des Waldes der Hl. Geistspitalstifung der Stadt. Einen kleinen Teil der über 750 Hektar großen Fläche, den „Distrikt III Riederberg" mit 96 Hektar haben jüngst einige Stadträte bei der von der Stiftungsforstverwaltung organisierten Waldbegehung besichtigt.
Von Berndorf über Höhenberg und Siegerstetten bis hin nach Kumhausen – der gesamte Wald besteht aus neun Distrikten, die wiederum 24 Waldteile beinhalten.
Zwei Stunden lang wanderte die Gruppe gemeinsam mit dem Betriebsleiter der Stiftungsforstverwaltung, Joachim Götz, durch die stiftungseigenen Wiesen und Wälder des Distrikts III – fast die Hälfte dieser 96-Hektar großen Fläche zählt zum Naturschutzgebiet „Ehemaliger Standortübungsplatz mit Isarleite".
Markante Besichtigungspunkte waren unter anderem Kalktuffquellen, die infolge des naturüberlassenen Hangrutsches (Moniberg) 2013 ausgetreten sind sowie die naturnahen Schlucht- und Feuchtwälder mit einem hohen Alt- und Totholzanteil; wie Götz weiter informierte, gelten dort besondere Bewirtschaftungsgrundsätze nach der Verordnung über das Naturschutzgebiet.
Weiter ging es am Oberhang entlang mit einem Fichten- und Buchen-Bestand im Alter von 85 Jahren. Durch eine regelmäßige Auflichtung werde der Fichten und Buchen-Nachwuchs beziehungsweise die „natürliche Verjüngung" gefördert.
Die Gruppe staunte zudem über die 115-Jahre alten japanischen Lärchen mit einer Höhe von 45 Metern, die auch zum wertvollen Bestand der Stiftung zählen. Über 180.000 Euro erwirtschaftete die Stiftungsforstverwaltung vergangenes Jahr – größtenteils aus dem Verkauf von Holz sowohl an Privatleute als auch große Sägewerke. Eine nachhaltige Forstwirtschaft ist für Götz dabei das A und O. Wichtig sei vor allem, dass mehr nachwächst, als genutzt wird. Und mit wieviel Herz und Leidenschaft Götz seine Arbeit ausführt, war während der Exkursion deutlich zu spüren. Die Stadträte lobten ihn zudem für die hervorragende Pflege des reichen Baumbestandes und seine vorausschauende und nachhaltige Baumpflanzung rund um die zukünftige Entwicklung des Waldbestandes.
Im Bild oben: Nachhaltige Waldwirtschaft: Einen Teil des Waldes der Hl. Geistspitalstiftung der Stadt – den 96 Hektar großen Distrikt III Riederberg, haben Stadträte auf Einladung. Mit dabei waren Lothar Reichwein, Philipp Wetzstein, Stefan Gruber, Margit Napf, Thomas Haslinger, Karina Habereder, Dr. Maximilian Fendl, Ludwig Graf und Robert Mader.
Foto Stadt Landshut
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