Die Grüne Fraktion sieht mit Genugtuung, dass große Teile des Stadtrats in der Theaterfrage vorangehen. Doch Fraktionsvize Stefan Gruber warnt vor Übereilung. Wer bereits jetzt Planungsschritte oder konkrete Zusagen für Fördermittel einfordere, tue den zweiten Schritt vor dem ersten. Noch sei nämlich nicht geklärt, ob die am Bernlochner verfügbare Fläche für ein Theater ausreiche, das allen zeitgemäßen Anforderungen genügen könne.
Dazu gebe es bisher nur Mutmaßungen oder unverbindliche Schätzungen.
Mit ihrer Forderung nach einer exakten und verlässlichen Klärung dieser Frage vor der Kaufentscheidung hat die Fraktion im Stadtrat keine Mehrheit gefunden. Umso mehr dringt die Fraktion jetzt darauf, in einem ersten Schritt durch eine Machbarkeitsstudie zu klären, ob die verfügbare Fläche überhaupt ausreicht. Bei einem positiven Ergebnis hält die Grüne Fraktion für dann folgende konkrete Planungen einen Architekten-Wettbewerb für unabdingbar. Zuerst jedoch, so Stadtrat Hermann Metzger, gehe es allein darum, im Haushalt für das kommende Jahr ausreichende Mittel für die Erstellung der notwendigen Machbarkeitsstudie bereitzustellen.
Der entsprechende Antrag hat folgenden Wortlaut:
Neubau Stadttheater am Bernlochner Areal
In den Haushalt 2016 wird ein Betrag in erforderlicher Höhe für eine Machbarkeitsstudie eingestellt. Ziel dieser Studie ist zu ermitteln, ob die auf dem Bernlochner Areal verfügbare Grundstücksfläche ausreichend ist für den Neubau eines zeitgemäßen Stadttheaters.
Begründung:
Wie im Sonderplenum zum Ankauf des Bernlochner Areals deutlich wurde, gehen die Verwaltung und die Mehrheit im Stadtrat davon aus, dass auf dem Bernlochner Areal ein Neubau für das Stadttheater errichtet werden soll. Bisher ist in keiner Weise geklärt, ob die dort verfügbare Fläche für ein solches Bauvorhaben ausreicht. Vor allen weiteren Schritten muss deshalb in diesem Punkt Klarheit geschaffen werden.
gez. .
Sigi Hagl, Fraktionsvorsitzende
Stefan K. Gruber, stellv. Fraktionsvorsitzender