Die 44 Landshuter Stadträte haben in den ersten drei Monaten auch mehrere Vollsitzungen. Am Freitag, 22. Januar, findet eine normale turnusmäßige öffentliche Plenarsitzung statt. Doch bis Ende März stehen danach auch drei Sondersitzungen des Plenums an: Am Freitag, 29. Januar, geht es um die Vergabe der Festzelte. Dazu liegt ein Nachprüfungsantrag von mindestens elf Stadträten zur Dezember-Entscheidung des Senats für Messen, Märkte und Dulten vor.
Dabei geht es in erster Linie um die Vergabe der Herlbstdult 2016 (Bartlmädult) an Franz Widmann jun. und den Bernlochner-Koch Helmut Krausler. Am gleichen Tag (29.1., 19 Uhr) nominiert die Landshuter SPD im "Zollhaus" ihre OB-Kandidatin - aller Voraussicht nach Patricia Steinberger (45) - im Rahmen einer Mitgliederversammlung. Die FDP nominiert in der gleichen Woche, jedoch schon am Montag, 25. Januar, in der Schönbrunner Tafernwirtschaft (19 Uhr) bei einer öffentlichen Mitgliederversammlung Bauingenieur Alexander Putz (52) zum OB-Kandidaten.
Am Donenrstag, 18. Februar, folgt die zweite öffentliche Sondersitzung zum Thema Neubau einer Mittelschule und einer Grundschule oder alternativ Erweiterung bestehender Grundschulen. Nicht zuletzt eine unmittlbare Folge des Zuzugs von bereits über 9.000 Neubürgern, darunter besonders viele Famiien mit (schulpflichtigen) Kindern, in der Amtszeit (seit 1.1.2005) von Oberbürgermeister Hans Rampf. Aus dem gleichen Grund (massiver Zuzug) folgt am Donerstag, 18. März, die dritte öffentliche Sondersitzung aller 44 Stadträte zum Thema Bau von (Sozial-)Wohnungen, bzw. Gründung einer Städtischen Wohnungsbaugesellschaft. In der Tat ist auf diesem Gebiet in den bisher elf Amtsjahren von Rampf kaum etwas geschehen. Jetzt machen verstärkt die SPD und die Grünen Druck. Der Mangel an bezahlbaren Wohnungen wird mit Sicherheit auch eines der ganz großen Themen im OB-Wahlkampf sein.