Grafik: Die aktelle Forsa-Sonntagsfrage. Der rechte Balken zeigt das Wahlergebnis von 2013, der linke das aktuelle Umfrageergebnis.
Landshut – gw (14.08.18) Die neuste Forsa-Sonntagsfrage im Auftrag von RTL und n-tv fällt für die CSU historisch schlecht aus. Von den 1105 Befragten, gaben nur noch 37 Prozent an, die CSU zu wählen, wenn am nächsten Sonntag Landtagswahl wäre. Auch die SPD hat mit 12 Prozent keinen Grund zur Freude, Denn die Sozialdemokraten fallen ganz klar auf Platz vier hinter die Grünen und die AfD zurück.
Seit dem Berliner Kräftemessen in der Asyl- und Zuzugspolitik zwischen der CSU und der CDU liegen die Christsozialen in Bayern deutlich bei unter 40 Prozent der Wählerstimmen. Auch die derzeitigen politischen Sommerferien helfen den „Schwarzen“ nicht weiter. Im Gegensatz zur GMS-Umfrage vor 13 Tagen verlieren sie noch ein weiteres Prozent. Und das,obwohl die CSU wieder mehr und mehr zur Sachpolitik zurückkehrt und sich in ihrem Tonfall wieder stark gemäßigt hat.
Grafik: CSU und SPD fahren miteinander 19,3 Prozent Minus ein.
Auch die SPD verharrt mit 12 Prozent auf einem Tiefstwert. Dabei hätten die „Sozis“ durchaus gute Themen, was bezahlbares Wohnen und Lohngerechtigkeit anbelangt. Die FDP kann sich mit 5 Prozent noch nicht sicher sein, ob sie den Wiedereinzug ins Maximilianeum schafft. Die Freien Wähler können mit 8 Prozent an ihr Wahlergebnis von 2013 anknüpfen. Dei großen Gewinner heißen derzeit die Grünen und die AfD. Die Grünen hätten mit 17 Prozent ihr bestes Ergebnis aller Zeiten.
So bleibt auch eine mögliche Koalition zwischen CSU und Freie Wähler offen (45 Prozent). Ein Bündnis aus CSU und Grüne würde eine klare Regierungsmehrheit schaffen (54 Prozent). Allerdings haben beide Parteien sehr stark unterschiedliche Ansichten, was Mobilität, Agrar- und Umweltpolitik anbelangt.