„Cooler Job, Easy-Job, Spaß-Job – für viele junge Menschen sind das heutzutage die Anforderungen an einen Beruf“, weiß Schulleiterin der Krankenpflegeschule am Klinikum Landshut, Marie-Luise Emslander. Gemeinsam mit Robert Gewies, Mitglied des Aufsichtsrats, Pflegedirektorin Angelika Alke, dem stellv. Ärztlicher Direktor Privatdozent Dr. Hans-Peter Dinkel und Klassenleitung Jutta Wiethaus verabschiedeten sie 19 Absolventen am vergangenen Donnerstagabend in das Berufsleben.
Heiteres Grupenfoto auf dem Hubschrauberlandeplatz mit Pflegedirekorin Angelika Emslander, Schulleiterin Marie-Luise Emslander und Klassenlehrerin Jutta Wiethaus
Emslander bezeichnete hingegen den Beruf des Gesundheits- und Krankenpflegers als eine Passion für die man brennen muss und der tiefe Herzenswärme erfordert in Gegensatz zu Coolness. Er führe den echten Sinn des Lebens vor Augen und keine Scheinwelt. Auch Robert Gewies erinnerte, dass dieser Beruf wie kein anderer in der Gesellschaft eine hohe Bedeutung hat. Leider werde dieses Engagement zugegebenermaßen nicht angemessen dotiert. Hier müsse sich die Politik endlich im Klaren sein, diese wichtige Aufgabe entsprechend zu honorieren. Klassenlehrerin Jutta Wiethaus unterstrich nochmals, welche große Verantwortung der Beruf der Gesundheits- und Krankenpflege mit sich bringe. Seit dem ersten Tag der dreijährigen Ausbildung haben die Absolventen gelernt, für das eigene Handeln Verantwortung zu übernehmen, für sich selbst, für die Patienten, aber auch für die Kolleginnen in der Klasse oder auf der Station.
„Ab heute werdet Ihr zu 100 Prozent die Verantwortung für Euer Tun als examinierte Pflegekraft übernehmen“, so Wiethaus. Von den 19 Absolventen wird das Klinikum Landshut 11 examinierte Kranken- und Gesundheitspfleger/-innen übernehmen. Pflegedirektorin Angelika Alke hieß die frisch gebackenen Gesundheits- und Krankenpfleger herzlich willkommen. „Ein Mensch kann einem anderen Menschen wie ein Geländer an einem steilen Berg sein“, so Alke. Die Patienten im Klinikum Landshut seien auf engagierte und starke Pflegekräfte angewiesen. Um vorwärts zu kommen und wieder gesund zu werden, benötigen sie Menschen, die ihnen die Hand reichen, Menschen, die helfen, wenn sie verzweifeln oder das Ziel verloren haben.
Unter den 19 Absolventen gab es in diesem Jahr gleich vier Jahrgangsbeste. Dazu gehören Elisabeth Kaiser (1,3 Notendurchschnitt), Corinna Bartlreier (1,3 Notendurchschnitt), Lydia Krautschick (1,6 Notendurchschnitt) und Jana Beisl (1,6 Notendurchschnitt).
Der nächste Ausbildungsjahrgang startet am 1. April 2016. Bewerbungen sind dafür ab sofort bei der Krankenpflegeschule möglich. Am 1. Oktober 2015 startet der zweite Jahrgang mit Dualem Pflegebachelor am Klinikum Landshut.
Im Bild ganz oben die Jahrgangsbesten von links mit dem Aufsichtsratsmitglied Robert Gewies, Lydia Krautschick (1,6), stellv. Ärztlicher Direktor Privatdozent Dr. Hans-Peter Dinkel, Corinna Bartlreier (1,3), Pflegedirektorin Angelika Alke, Jana Beisl (1,6), Elisabeth Kaiser (1,3), Schulleiterin Marie-Luise-Emslander, Klassenleitung Jutta Wiethaus.