Referent ist PD Dr. Georgios Meimarakis, Chefarzt der Gefäßchirurgie
Am 24. September findet um 18:00 Uhr im Klinikum Landshut, Raum Hammerbach, ein Vortrag zum Thema Arteriosklerose – wenn die Schlagadern verkalken. Teil 1: Risikofaktoren – was kann ich tun? statt. - Bei einer Arteriosklerose kommt es zur einer Verengung der Schlagadern (Arterien).
Diese Gefäßverengung entsteht durch die Ablagerung von Blutfetten, Blutgerinnseln, Bindegewebe und Kalk in der Gefäßwand. Arterienverkalkung kann alle Arterien im Körper betreffen und so zahlreiche Folgeschäden hervorrufen. Bis die Wandauflagerungen, sogenannte Plaques, spürbare Symptome verursachen, können viele Jahre vergehen. Die Art der Beschwerden hängt letztlich von der Lokalisation ab.
So kann die Arterienverkalkung der Halsschlagader einen Schlaganfall hervorrufen. Verengte Becken- und Beinarterien verursachen andererseits die sogenannte periphere arterielle Verschlusskrankheit, bekannt auch als Schaufensterkrankheit. Sie geht mit starken Muskelschmerzen nach kurzen Gehstrecken einher. Auch ein Herzinfarkt ebenso wie Erektionsstörungen können die Folge einer Arteriosklerose sein.
Im Rahmen der Vortragsreihe werden sämtliche Gefäßrisikofaktoren ausführlich erklärt. Deren Vorbeugung, unter Berücksichtigung einer gesunden Ernährung und Lebensweise, ebenso wie deren moderne medikamentöse Behandlung werden erläutert. Außerdem werden die Vorläuferbeschwerden für einen Schlagfall oder eine Schaufensterkrankheit aufgezeigt. Neben der aktuellen Diagnostik werden etablierte und innovative Therapieformen für beide Krankheitsbilder dargestellt.
Die Vortragsreihe wird laufend von praktischen Übungen sowie von Live- und Video-Demonstrationen rund um das Thema Arteriosklerose begleitet. Angefangen von der einfachen Blutdruck- und Blutzuckermessung bis hin zum Abhören von Gefäßen mithilfe der Dopplersonographie unter Anleitung bzw. der visuellen Darstellung von Gefäßen mittels Duplexsonographie am Probanden. Im Rahmen des Kurses haben die Teilnehmer die Möglichkeit, sich selber mit den ausgestellten Materialien und den Utensilien aus der offenen und endovaskulären Chirurgie auseinanderzusetzen. Darüber hinaus haben die Teilnehmer, die Gelegenheit unter Anleitung den Auslösemechanismus von Ballonen und Stents selbst austesten.