Am Donnerstag, 1. Oktober, wird ab 111 Uhr der Wasserburger Künstler Wilhelm Zimmer sein „Denk-mal an die Freiheit“ auf der Mühleninsel aufbauen. Für einen Monat wird das käfigartige Objekt dort stehen bleiben und daran erinnern, „dass Freiheit, die in unseren Breitengraden so selbstverständlich geworden ist.
Es ist vielmehr ein sehr kostbares Gut ist – gerade in den heutigen Zeit der großen Umbrüche weltweit, in denen schon so viele Menschen für sie gestorben sind“, so Zimmer. Knapp drei mal drei Meter groß ist der Käfig aus Aluminiumstäben, dessen Boden aus Platten besteht, aus denen Buchstaben herausgefräst sind. Diese Buchstaben zeigen spiegelverkehrt den Text des Liedes „Die Freiheit“ des österreichischen Liedermachers Georg Danzer.
Die Rückseite des Käfigs besteht aus einem Spiegel, in dem der Betrachter die Zeilen des Liedes lesen kann. Danzers Lied „Die Freiheit“ hatten den freischaffenden Künstler Zimmer zu seinem Projekt inspiriert. Die letzten Liedzeilen lauten: „Die Freiheit ist ein wundersames Tier – und manche Menschen haben Angst vor ihr – doch hinter Gitterstäben geht sie ein – denn nur in Freiheit kann die Freiheit, Freiheit sein.“ Das Denkmal, das zuvor schon in Bad Aibling und Stephanskirchen im öffentlichen Raum platziert war, soll bis Ende Oktober in Landshut bleiben und dann an anderen Orten in Deutschland aufgestellt werden.
Die letzte Station solle, so Zimmer, die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen (ehemalige Haftanstalt des Ministeriums für Staatsicherheit der DDR) sein. Wilhelm Zimmer lebt in Wasserburg am Inn. Er wurde 1961 in Rumänien geboren „nicht unbedingt das Land der Freiheit“, wie er sagt. 1983 ist er ausgewandert, seit 1989 „das Jahr der Freiheit“ (Zimmer) ist er als freischaffender Künstler tätig.
Im Bild: Das „Denk-mal an die Freiheit“ von Wilhelm Zimmer wird den gesamten Oktober über auf der Mühleninsel stehen.
Foto: Stadt Landshut