Am Mittwoch, 07. Okt., findet im Rahmen der Interkulturellen Wochen um 19.30 Uhr in der Rochuskapelle eine Lesung und Diskussion mit der Islamwissenschaftlerin Larissa Bender aus Köln statt. Aus einer friedlichen Protestbewegung hat sich in Syrien seit 2011 ein grausamer Krieg entwickeln. Viele Intellektuelle mussten das Land verlassen, doch einige sind geblieben. In sehr persönlichen Beiträgen haben Schriftstellerinnen und Schriftsteller die eigenen psychischen und die gesellschaftlichen Veränderungen, die sie seit Beginn der Revolution beobachten, aufgezeichnet. Larissa Bender hat sie zusammengestellt und in einem Reader veröffentlicht (Edition Faust 2014). Zugleich dokumentiert der Band wie mittels Literatur, Theater, Fotografie und bildender Kunst der friedliche Protest weitergeführt wird.
Larissa Bender studierte Islamwissenschaft, Ethnologie, Kunstgeschichte und Soziologie in Köln, Berlin und Damaskus und arbeitet heute als Übersetzerin aus dem Arabischen, Journalistin und Arabischdozentin. Sie bereiste Syrien seit den 80er Jahren und lebte auch einige Jahr dort. 2012 gab sie den Sammelband „Syrien – der schwierige Weg in die Freiheit“ heraus.
Veranstalter sind der Landshuter Arbeitskreis Partnerschaft mit der Dritten Welt, amnesty international, pax christi, die Landshuter Friedensinitiative und das Haus International. Dort gibt es unter Telefon 0871-31947480 auch Infos. Der Eintritt ist auf Spendenbasis, Einlass ist um 19 Uhr. Eine Platzreservierung ist nicht möglich.