Der Schauspieler Jochen Decker wird am Donnerstag, 15. Oktober, mit dem Kulturpreis 2015 der Stadt Landshut ausgezeichnet. Die Entscheidung fällte eine zwölfköpfige Jury im Juli nach intensiver Diskussion in geheimer Abstimmung nach zwei Wahlgängen – nominiert waren insgesamt drei Personen. Der Kulturpreis wird heuer zum zweiten Mal vergeben, 2013 erhielt diesen der Musiker Herbert Gill. Die Auszeichnung ist mit 3.000 Euro dotiert, die von den Stadtwerken Landshut gesponsert werden. Die Urkunde wird Oberbürgermeister Hans Rampf am kommenden Donnerstagabend bei einem Festakt für geladene Gäst im Rathausprunksaal an Schauspieler Jochen Decker übergeben. Die Laudatio spricht Reinhard Peer.
Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung von „Le Café Bleu“.
Künstlerischer Werdegang von Jochen Decker
Jochen Decker wurde in Bonn geboren und absolvierte seine Schauspielausbildung am Zinnerstudio in München bei Liz Verhoeven und Heide Ackermann. Während der Ausbildung spielte er im Theater Scaramouche in Schwabing. Danach führten ihn diverse Engagements unter anderem nach Memmingen, Singen, Aachen und zum Theater 44 nach München.
Immer wieder gastierte er auch beim Landestheater Niederbayern, an dem er seit der Spielzeit 2002/2003 fest engagiert ist. Seine wichtigsten Rollen waren hier Mozart in Amadeus von Peter Shaffer, Franz Moor in Schillers Die Räuber, die Titelrolle in König Ödipus, Herr Schulz in Cabaret, Mercutio in Romeo und Julia, Blunt in Frohes Fest, Lelio in Der Lügner, die Titelpartie in Goethes Faust.
Des Weiteren war er unter anderem in Eine Sommernachtssexkomödie, Kunst, ENRON, in der Titelpartie von König Artus' letzte Schlacht, in Außer Kontrolle, Der zerbrochene Krug, Freihändig, Macbeth, Was der Butler sah und Zeitstillstand zu sehen.